DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
US-Erzeugerpreise steigen im Juli viel stärker als erwartet
Der Preisdruck auf der Produzentenebene in den USA hat im Juli weitaus deutlicher als erwartet zugenommen. Wie das Bureau of Labor Services (BLS) mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent und lagen um 3,3 (Juni: 2,3) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten einen Preisanstieg von nur 0,2 Prozent prognostiziert. Die Kernerzeugerpreise ohne die volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie kletterten ebenfalls um 0,9 Prozent. Ökonomen hatten einen Anstieg von 0,3 Prozent prognostiziert. Wie das BLS mitteilte, kam der Großteil des unerwartet deutlichen Anstiegs von den Erzeugerpreisen für Dienstleistungen, die gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent anzogen, darunter die für Handelsdienstleistungen um 2,0 Prozent. Die Erzeugerpreise von Gütern erhöhten sich um 0,7 Prozent. Die entsprechenden Preise von Maschinen und Ausrüstungen erhöhten sich um 3,8 Prozent.
Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinkt unerwartet
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 9. August 2025 entgegen den Erwartungen abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel sie um saisonbereinigt 3.000 auf 224.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 229.000 vorhergesagt. Der Wert für die Vorwoche wurde auf 227.000 (vorläufig: 226.000) revidiert. Der gleitende Vierwochendurchschnitt erhöhte sich um 750 auf 221.750. In der Woche zum 2. August erhielten 1,953 Millionen Personen Arbeitslosenunterstützung, 15.000 weniger als in der Vorwoche.
Trump und Putin wollen nach Treffen gemeinsame Pressekonferenz abhalten
US-Präsident Donald Trump will nach seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska eine gemeinsame Pressekonferenz mit Putin abhalten. Das kündigte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Donnerstag an. Wie sie in einem Interview mit Fox News sagte, werden sich Trump und Putin am Freitag in Anchorage unter vier Augen treffen. Ein bilaterales Mittagessen mit Delegationen beider Länder werde sich anschließen. Die Pressekonferenz soll nach dem Mittagessen stattfinden.
Bessent: USA kaufen nicht noch mehr Kryptowährungen
Die USA wollen laut Finanzminister Scott Bessent keine weiteren Kryptowährungen für ihre Bitcoin-Reserve erwerben. Die USA hätten begonnen, im 21. Jahrhundert eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen, sagte Bessent in einem Interview mit Fox Business. "Wir werden diese nicht kaufen, aber wir werden beschlagnahmte Vermögenswerte verwenden und sie weiter aufbauen. Wir werden aufhören, sie zu verkaufen", fügte er hinzu. Nach seinen Worten umfasst die Bitcoin-Reserve derzeit zwischen 15 und 20 Milliarden US-Dollar.
Deutsche-Bahn-Chef Lutz wird vorzeitig abgelöst
Die Deutsche Bahn bekommt einen neuen Chef. Der amtierende Bahn-Chef Richard Lutz wird vorzeitig abgelöst, wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte. Es sei Zeit für eine Neuaufstellung, sowohl strukturell als auch personell, sagte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder in Berlin nach Gesprächen mit Lutz und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn Werner Gatzer. Vor diesem Hintergrund sei man übereingekommen, den noch bis 2027 laufenden Vertrag des Bahnchefs vorzeitig einvernehmlich zu beenden.
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August 14, 2025 13:00 ET (17:00 GMT)
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