FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt herrscht auch am Freitag weiter Hoffnung auf eine baldige Lösung im Krieg Russlands gegen die Ukraine. US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin treffen sich um 21.30 Uhr in Alaska.
Der Dax legte kurz nach dem Börsenstart um 0,35 Prozent auf 24.463,00 Punkte zu, nachdem er tags zuvor bereits um 0,8 Prozent gestiegen war. Das vor rund einem Monat erreichte Rekordhoch von 24.639 Punkten rückt wieder näher. Allerdings lauern um die 24.500-Punkte-Marke herum technische Widerstände, wie gleich zum Handelsstart spürbar wurde. Die Auftaktgewinne, die den Leitindex über 24.500 Punkte geschoben hatten, bröckelten rasch ab. Im Wochenverlauf zeichnet sich ein Plus von 1,2 Prozent ab.
Der MDax gewann am Freitagmorgen 0,43 Prozent auf 31.254 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,35 Prozent auf 5.454 Zähler nach oben.
Die Hoffnungen an den Finanzmärkten sind groß, auch wenn Trump sich in der Vermittlerrolle sieht und das Treffen als eine Art Vorstufe für ein potenzielles zweites Treffen darstellt. Gleichwohl: Eine einzige beiläufige Bemerkung am Rande der Gespräche und schon könnten deutliche Kursbewegungen an den Börsen folgen, erwartet Analyst Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management. Sollte es etwa ernsthafte Fortschritte in Richtung eines Waffenstillstands geben, könnte etwa das Thema Wiederaufbau der Ukraine stärker als Anlegerthema in den Fokus rücken.
Vor dem Gipfel gehen die Blicke aber erst einmal in Richtung Unternehmensmeldungen hierzulande und am Nachmittag dann zu zahlreichen US-Konjunkturdaten. Neben Einfuhrpreisen und Einzelhandelsumsätzen stehen die Industrieproduktion sowie das Konsumklima der Universität Michigan auf der Agenda. Vor allem eine erwartete gute Umsatzentwicklung im Einzelhandel dürfte laut den Experten der Helaba "die bereits ambitionierten Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed tendenziell dämpfen"./ck/jha/
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