Frankfurt (ots) -
Das Scheitern von Genf sollte vor allem als Weckruf verstanden werden. Die Konfliktlinien sind klar, die wissenschaftliche Basis ist solide, und die Erwartungen vieler Staaten und zivilgesellschaftlicher Akteure an ein wirksames Abkommen sind hoch. Ob weitere bloße Neuauflagen der Plastik-Gipfel das umsetzen könnten, ist fraglich. Um den nötigen Push zu geben, sollte sich eine Koalition der Willigen aus EU, anderen Industriestaaten und Entwicklungsländern bilden, die schon vor dem Abschluss eines Abkommens vorangeht mit Produktionslimits, Recyclingvorgaben, Plastiksteuern und Finanzhilfen an ärmere Länder, die das Geld zum Aufbau von Abfallmanagement und Recyclingkapazitäten brauchen. Das würde den Druck auf die Bremser erhöhen. Ziel muss aber ein globales Abkommen sein. Es wäre kein Allheilmittel, könnte aber einen Rahmen schaffen, der Investitionen in Kreislaufwirtschaft, Innovation und Abfallvermeidung anstößt.
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Das Scheitern von Genf sollte vor allem als Weckruf verstanden werden. Die Konfliktlinien sind klar, die wissenschaftliche Basis ist solide, und die Erwartungen vieler Staaten und zivilgesellschaftlicher Akteure an ein wirksames Abkommen sind hoch. Ob weitere bloße Neuauflagen der Plastik-Gipfel das umsetzen könnten, ist fraglich. Um den nötigen Push zu geben, sollte sich eine Koalition der Willigen aus EU, anderen Industriestaaten und Entwicklungsländern bilden, die schon vor dem Abschluss eines Abkommens vorangeht mit Produktionslimits, Recyclingvorgaben, Plastiksteuern und Finanzhilfen an ärmere Länder, die das Geld zum Aufbau von Abfallmanagement und Recyclingkapazitäten brauchen. Das würde den Druck auf die Bremser erhöhen. Ziel muss aber ein globales Abkommen sein. Es wäre kein Allheilmittel, könnte aber einen Rahmen schaffen, der Investitionen in Kreislaufwirtschaft, Innovation und Abfallvermeidung anstößt.
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