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MÄRKTE EUROPA/Kaum verändert - Blick nach Alaska und auf US-Preise

DJ MÄRKTE EUROPA/Kaum verändert - Blick nach Alaska und auf US-Preise

DOW JONES--Die europäischen Börsen haben sich am Freitag mehr oder weniger seitwärts bewegt. Im Blick stand die Politik mit dem bevorstehenden Treffen zwischen Russlands Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump zum Thema Ukraine. "Putin ist der mit Abstand dienstälteste internationale Politiker und hat viele Gesichter kommen und gehen gesehen", sagte ein Stratege. Er halte es daher für unwahrscheinlich, dass Trump mehr als Fotogelegenheiten produzieren werde. Der ukrainische Präsident Selenskyj sei ohnehin nicht dabei. "Ich bin skeptisch, dass hier die Basis für eine langfristige Lösung gefunden wird", sagte Chefvolkswirt Holger Schmieding von Berenberg dazu. Die Positionen der Beteiligten lägen weit auseinander.

Der DAX schloss 0,1 Prozent niedriger bei 24.359 Punkten, hielt sich damit aber weiter nahe dem Rekordhoch bei 24.639 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,3 Prozent auf 5.449 Punkte nach oben. Fast alle Branchen in Europa wiesen nur Änderungen im Null-Komma-Bereich auf.

US-Inflation weiter im Fokus

Weiter lebhaft diskutiert wurden sämtliche Preisdaten aus den USA. Nach den starken Erzeugerpreisen vom Vortag legten nun die Importpreise im Juli deutlich um 0,4 Prozent zum Vormonat zu. Erwartet wurde aber gar eine Stagnation. "Hier zeigt sich die Zollbelastung ungefiltert", sagte ein Händler. Denn anders als bei den Erzeugerpreisen am Vortag lasse sich importierter Preisdruck nicht durch die eigenen Margen abpuffern. Auch die Inflationserwartung der US-Konsumenten steigt: Auf 1-Jahres-Sicht wird nun mit einer Rate von 4,9 Prozent gerechnet.

Die Hoffnung auf US-Zinssenkungen können viele Marktteilnehmer daher nicht nachvollziehen. Die US-Arbeitslosenrate sei nicht schwach genug, und die Inflation steige. Dazu gesellten sich hohe Gewinne der US-Unternehmen. Einige Stimmen sprechen mittlerweile von nur politisch getriebenen Zinsentscheidungen. Strategen wie Andrew Lapthorne von der Societe Generale betonten: "US-Zinssenkungen bei gleichzeitig starkem Gewinnwachstum hat es noch nie zuvor gegeben."

China enttäuscht weiter - Minenwerte vorn

Wirtschaftsdaten aus China enttäuschten erneut. Sowohl Industrieproduktion als auch der Immobiliensektor waren schwächer als erwartet. Dennoch führten Rohstoffwerte in Europa die Gewinnerliste mit plus 0,8 Prozent an. Offenbar setzten Anleger auf neue Stimuli aus Peking. Von noch höheren Kursgewinnen holten Trump-Aussagen die Branche zurück. Er will nächste Woche neue Zölle für sie verkünden. Die starken Kursgewinne der Minenwerte zogen den FTSE-100 in London auf ein neues Rekordhoch. Er war zudem von starken britischen Konjunkturdaten im Wochenverlauf angetrieben worden.

Bei Anglo American und Glencore ging es um 2,2 und 1,8 Prozent nach oben, bei Rio Tinto und Antofagasta um 0,7 und 1,2 Prozent.

Rüstung leidet unter Alaska

Vor dem Alaska-Gipfel standen Rüstungsaktien unter Druck. Ein Waffenstillstand würde sich negativ auf das Sentiment im Sektor auswirken. "Angesichts der sehr hohen Bewertung im Sektor würde ein Wegfall von Einnahmen aus dem täglichen Verbrauchsmaterial wie Artilleriegranaten belasten", so ein Händler. Rheinmetall und Saab fielen um 1,2 und 2 Prozent, Thales und BAE Systems um jeweils 0,9 Prozent.

Unter Druck standen Thyssenkrupp mit 6,6 Prozent Minus. Nach der Enttäuschung über die schwachen Quartalszahlen vom Vortag wurde hier weiter verkauft. Zudem habe zuvor der geplante TKMS-Börsengang die Aktie gestützt, da er ihr die hohen Bewertungen der Rüstungsbranche eingebracht habe. Mit sinkenden Branchenbewertungen in der Rüstung falle daher auch Thyssenkrupp, hieß es. Salzgitter verloren im Sog von Thyssenkrupp 1,5 Prozent.

Leichte Erholungstendenzen zeigten am Nachmittag die deutschen Autobauer im DAX. Hier ging es bis zu 1,5 Prozent nach oben.

Berichtssaison dünnt aus

Unternehmensseitig herrschte nach der Zahlenflut am Vortag nahezu Ebbe. Dem SDAX-Neuling Verve machten widrige Wechselkurseffekte und technische Probleme zu schaffen. Der Betreiber einer Softwareplattform für Werbetechnologie senkte den Ausblick. Im zweiten Quartal kam es trotz eines nahezu zehnprozentigen Umsatzwachstum zum Rückgang der Marge. Die Aktie brach um 23 Prozent ein.

Für den dänischen Schmuckhändler Pandora ging es um 18,4 Prozent nach unten. Das Umsatzwachstum hat auf vergleichbarer Fläche die Erwartung zwar nur leicht verfehlt, schwerer wogen aber Kommentare zu den US-Zöllen. Demnach sieht das Unternehmen noch keine Auswirkungen und plant keine Preiserhöhungen. Analysten fürchten daher, dass höhere Zölle dann auf Kosten der Marge gehen.

=== 
Index          Schluss Entwicklung in % Seit Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50      5.448,61       +0,3%       +11,0% 
Stoxx-50        4.553,93       +0,1%        +5,6% 
Stoxx-600         553,56       -0,1%        +9,1% 
XETRA-DAX       24.359,30       -0,1%       +22,4% 
FTSE-100 London     9.177,24       k.A.       +10,0% 
CAC-40 Paris      7.923,45       +0,7%        +6,6% 
AEX Amsterdam       895,77       -0,3%        +2,2% 
ATHEX-20 Athen     5.358,90       0,0%       +50,1% 
BEL-20 Bruessel     4.774,31       -0,1%       +12,1% 
BUX Budapest     105.146,55       +0,4%       +32,0% 
OMXH-25 Helsinki    4.917,59       +0,3%       +13,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul  10.870,57       k.A.       +10,1% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.509,67       -0,1%       -28,1% 
PSI 20 Lissabon     7.780,46       +0,7%       +21,1% 
IBEX-35 Madrid     15.277,20       +0,5%       +29,5% 
FTSE-MIB Mailand    42.653,97       +1,1%       +24,8% 
OBX Oslo        1.552,46       +0,2%       +16,5% 
PX Prag        2.322,13       +0,8%       +30,9% 
OMXS-30 Stockholm    2.640,70       +0,3%        +6,0% 
WIG-20 Warschau     2.949,71       0,0%       +34,6% 
ATX Wien        4.846,17       +1,6%       +30,3% 
SMI Zuerich      12.074,33       +0,6%        +3,5% 
*bezogen auf Vortagesschluss 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00  Do, 17:20  % YTD 
EUR/USD           1,1706    +0,5%   1,1652   1,1650 +12,5% 
EUR/JPY           172,10    -0,0%   172,18   172,12  +5,7% 
EUR/CHF           0,9437    +0,3%   0,9410   0,9411  +0,3% 
EUR/GBP           0,8631    +0,2%   0,8612   0,8604  +4,0% 
USD/JPY           147,02    -0,5%   147,78   147,75  -6,0% 
GBP/USD           1,3562    +0,2%   1,3530   1,3541  +8,1% 
USD/CNY           7,1373    +0,1%   7,1329   7,1351  -1,0% 
USD/CNH           7,1870    +0,1%   7,1795   7,1825  -2,1% 
AUS/USD           0,6513    +0,2%   0,6499   0,6494  +5,0% 
Bitcoin/USD       117.404,90    -0,5% 117.991,40 118.419,10 +24,7% 
 
ROHOEL           zuletzt VT-Settlem.    +/- %   +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          63,38    63,96    -0,9%    -0,58 -10,9% 
Brent/ICE          66,35    66,84    -0,7%    -0,49 -10,5% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag    +/- %   +/- USD  % YTD 
Gold           3.342,13   3.336,90    +0,2%    5,23 +27,0% 
Silber            37,98    38,03    -0,1%    -0,05 +31,7% 
Platin          1.148,22   1.168,11    -1,7%   -19,89 +33,4% 
Kupfer            4,50     4,48    +0,3%    0,02  +9,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 15, 2025 12:02 ET (16:02 GMT)

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Tech-Aktien mit Crash-Tendenzen
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