Ein Bericht über angebliche US-Zölle von 39 Prozent auf Schweizer Goldimporte hat die Märkte am 8. August durcheinandergewirbelt: Gold-Futures an der Comex sprangen auf über 3.534 US-Dollar, Spotpreise zogen nach. Hintergrund: Die Schweiz liefert rund 70 Prozent des weltweit gehandelten Feingolds - ein Handelshemmnis hätte dramatische Folgen. Die Preisdifferenz zwischen New York und London kletterte zeitweise auf 100 US-Dollar je Feinunze, ein für den globalen Goldmarkt ungewöhnlicher Bruch. Kurz darauf folgte die Entwarnung aus Washington: Standardbarren (1 kg und 100 g) seien von möglichen Zöllen ausgenommen. Dennoch wertet Dr. Thorsten Polleit, Herausgeber des Boom & Bust Reports, den Vorfall als "Weckruf": Physisches Gold und Papiergold wie ETFs oder Zertifikate seien nicht identisch - in Krisen könnten sich deutliche Preisunterschiede ergeben. Für Anleger bleibt laut Polleit entscheidend, auf verlässliche Anbieter zu setzen und physisches Gold als strategische Langfrist-Position zu halten. Kurzfristig seien Korrekturen von 10 - 15 Prozent möglich, langfristig spreche jedoch vieles für steigende Preise. Der Goldschock mag ein Strohfeuer gewesen sein - die Lektion für Investoren ist es nicht.
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