BERLIN (dpa-AFX) - Die Grünen-Politikerin Sara Nanni sieht nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin viel Verunsicherung in Europa. Trump wolle seine Macht nicht einsetzen für den Frieden in Europa, sagte die sicherheitspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag im ARD-"Morgenmagazin".
"Das haben die letzten Stunden ganz klar gezeigt und das muss ein Alarmsignal sein für den Rest des Westens", so Nanni. Putin sei der Gewinner des Gipfels. Putin könne den Westen weiter hinhalten. Der Gipfel könne viel Verunsicherung und Unruhe in Europa auslösen.
Hoffnungen in Trump seien enttäuscht worden. "Ich glaube, es ist an der Zeit, dass Europa sich darüber im Klaren sein muss: Wir müssen Hebel finden, die auch dann funktionieren, wenn die Amerikaner nicht mehr mit an Bord sind", sagte Nanni.
Nach dem Gipfel waren keine greifbaren Ergebnisse bekanntgeworden. Trump und Putin beendeten ihr Treffen ohne Äußerungen zu einer möglichen Waffenruhe im Ukraine-Krieg. Trump sprach zwar von Einigungen in wichtigen Punkten, blieb Details aber schuldig. Auch Putin erwähnte Vereinbarungen, die Ausgangspunkt für eine Lösung des Ukraine-Konflikts sein könnten./hoe/DP/stk