Köln (ots) -
Der Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperten Stefan Meister von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik hat sich im WDR-Interview enttäuscht über die Verhandlungen zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Staatschef Putin in Alaska geäußert.
Im Gespräch mit dem WDR5 Morgenecho sagte Meister:
Ich hatte nichts erwartet von diesem Treffen, dass es ja einen Deal oder eine Vereinbarung gibt, aber es ist sozusagen noch schlimmer gelaufen, als ich befürchtet hatte - in dem Sinne, dass Putin nicht nur die Agenda bestimmt hat, sondern auch mit seiner Erzählung über diesen Krieg von Trump legitimiert worden ist, es keinerlei Androhung von Sanktionen gibt, trotz dass es von russischer Seite keinen Willen gibt, diesen Krieg zu beenden und in irgendeinen Waffenstillstand hineinzugehen. Ich denke, es ist ein Tiefpunkt auch für die US-Diplomatie, wie wir das in der Form noch nicht gesehen haben.
Meister sagte, man könne es zwar noch als gute Nachricht werten, dass Trump Putin keine Zusagen auf Kosten der Ukraine gemacht habe, etwa zu Gebietsabtretungen:
Damit endet aber das Positive. Ich habe schon im Vorfeld gesagt: Wenn nichts dabei rauskommt, ist das schon positiv. Für Putin ging es um seine Legitimation. Er ist zurück auf internationalem Parkett, er hat die Anerkennung, er ist als Kriegsverbrecher nicht mehr isoliert - und das ist im Prinzip ein Riesenerfolg für Putin.
Alle Zitate sind ab sofort frei zur Veröffentlichung.
Mehr dazu unter: https://www1.wdr.de/nachrichten/alaska-treffen-trump-putin-meister-100.html
Das komplette Audio-Interview finden Sie hier: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/nrw-studios/audio-interview-mit-politikwissenschaftler-stefan-meister-ueber-das-tre-100.html
Pressekontakt:
Alexa Godbersen
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/179961/6097981
Der Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperten Stefan Meister von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik hat sich im WDR-Interview enttäuscht über die Verhandlungen zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Staatschef Putin in Alaska geäußert.
Im Gespräch mit dem WDR5 Morgenecho sagte Meister:
Ich hatte nichts erwartet von diesem Treffen, dass es ja einen Deal oder eine Vereinbarung gibt, aber es ist sozusagen noch schlimmer gelaufen, als ich befürchtet hatte - in dem Sinne, dass Putin nicht nur die Agenda bestimmt hat, sondern auch mit seiner Erzählung über diesen Krieg von Trump legitimiert worden ist, es keinerlei Androhung von Sanktionen gibt, trotz dass es von russischer Seite keinen Willen gibt, diesen Krieg zu beenden und in irgendeinen Waffenstillstand hineinzugehen. Ich denke, es ist ein Tiefpunkt auch für die US-Diplomatie, wie wir das in der Form noch nicht gesehen haben.
Meister sagte, man könne es zwar noch als gute Nachricht werten, dass Trump Putin keine Zusagen auf Kosten der Ukraine gemacht habe, etwa zu Gebietsabtretungen:
Damit endet aber das Positive. Ich habe schon im Vorfeld gesagt: Wenn nichts dabei rauskommt, ist das schon positiv. Für Putin ging es um seine Legitimation. Er ist zurück auf internationalem Parkett, er hat die Anerkennung, er ist als Kriegsverbrecher nicht mehr isoliert - und das ist im Prinzip ein Riesenerfolg für Putin.
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Das komplette Audio-Interview finden Sie hier: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/nrw-studios/audio-interview-mit-politikwissenschaftler-stefan-meister-ueber-das-tre-100.html
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