BERLIN (dpa-AFX) - Außenminister Johann Wadephul sieht die Begleitung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj durch europäische Staats- und Regierungschefs bei dessen Reise nach Washington als ein Zeichen der Geschlossenheit Europas. Diese Position herbeigeführt zu haben, sei ein großes Verdienst von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), sagte Wadephul vor seinem Abflug nach Japan.
Deutschland übernehme bewusst eine Führungsrolle. "Wir wissen, dass wir in entscheidenden Tagen von Verhandlungen sind und werden unser gesamtes außenpolitisches Gewicht dafür zur Verfügung stellen, dass es eine gute Woche für die Ukraine, eine gute Woche für die Freiheit in Europa wird", sagte der Außenminister.
Zuvor war bekanntgeworden, dass Kanzler Merz gemeinsam mit anderen europäischen Staats- und Regierungschefs sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte an einem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Selenskyj am Montag im Weißen Haus in Washington teilnehmen will.
Bei den Gesprächen soll es um eine Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gehen - der Bundesregierung zufolge unter anderem um "Sicherheitsgarantien, territoriale Fragen und die fortdauernde Unterstützung der Ukraine in der Abwehr der russischen Aggression"./kli/DP/he