DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
INFINEON - Der Münchener Chiphersteller Infineon baut in Villach aktuell die weltweit fortschrittlichste Fertigung für Stromsparchips aus Galliumnitrid (GaN). Deutschlands größter Halbleiterhersteller rechnet mit einem deutlichen Wachstum in dem Geschäft: "Wir gehen davon aus, dass sich der GaN-Markt bis 2030 auf 2,5 Milliarden Euro verfünffacht", sagte der für GaN verantwortliche Infineon-Manager Johannes Schoiswohl dem Handelsblatt. Die Infineon-Kunden fragen bereits größere Mengen der sogenannten Leistungshalbleiter nach. "Unser Auftragsbestand ist in den vergangenen Monaten substanziell gewachsen", sagt Schoiswohl. "Im Herbst kommenden Jahres können wir mit der Serienfertigung starten." (Handelsblatt)
DEUTSCHE BAHN - Nach dem angekündigten Rauswurf von Bahnchef Richard Lutz will der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn (DB) mit professioneller Hilfe einen Nachfolger finden. Man habe eine große deutsche Personalberatung gebeten, "eine Findung vorzunehmen" und Angebote einzuholen, erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen des Kontrollgremiums. Dem Vernehmen nach handelt es sich um die Personalberatung Egon Zehnder, was Mitarbeiter des Bundesverkehrsministeriums teilweise bestätigten. Es sei aktuell aber noch ein zweiter Headhunter im Gespräch, hieß es dort. Eine Sprecherin von Egon Zehnder erklärte auf Anfrage, dass man sich grundsätzlich zu möglichen Kunden nicht äußere. (Handelsblatt)
ENI - Der italienische Ölkonzern Eni erwartet, dass die Gewinne aus seinen "grünen" Geschäftsbereichen innerhalb von zehn Jahren mit denen aus Öl und Gas gleichziehen werden. Diese kühne Prognose steht im Gegensatz zum Rückzug von Shell und BP aus dem Bereich der erneuerbaren Energien nach enttäuschenden Renditen. "Bis 2035 werden die [Betriebsgewinne] unserer neuen Unternehmen die Gewinne aus Öl und Gas ausgleichen, 2040 werden sie sogar höher sein [als die aus Öl und Gas]", sagte Eni-CEO Claudio Descalzi der Financial Times. Noch sind Enis Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft mehr als zehnmal so hoch wie jene aus der Biokraftstoffsparte Enilive und der Erneuerbare-Energien-Tochter Plenitude. (Financial Times)
COREWEAVE - Die US-Banken Morgan Stanley, JPMorgan Chase und Goldman Sachs haben Blockgeschäfte im Wert von über 1 Milliarde US-Dollar mit Coreweave-Aktien organisieren, als Insider des auf Künstliche Intelligenz spezialisierten Rechenzentrumsbetreibers zum ersten Mal seit dem Börsengang Anteile verkauften. Zu denjenigen, die ihre Anteile nach Ablauf der Sperrfrist am Donnerstagabend verkauften, gehörte laut Unternehmensangaben auch Coreweave-Direktor Jack Cogen, der sich von Aktien mit einem Gesamtmarktwert von fast 300 Millionen Dollar trennte. Laut informierten Personen kam es am Donnerstagabend zu einem regelrechten Ansturm, als Banker Geschäfte abschlossen, bevor 84 Prozent der Gesamtaktien von Coreweave zum ersten Mal seit dem Börsengang im März für den Handel verfügbar wurden. Morgan Stanley, JPMorgan und Goldman Sachs lehnten eine Stellungnahme ab. (Financial Times)
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August 18, 2025 01:01 ET (05:01 GMT)
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