Bonn (ots) -
Zum Tag der Humanitären Hilfe (19.8.) warnt die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in Deutschland, vor den dramatischen Folgen der Unterfinanzierung humanitärer Einsätze. Nur 3,5 Milliarden US-Dollar stehen zur Verfügung - das Niveau von vor zehn Jahren, obwohl sich die Zahl der Geflüchteten seitdem fast verdoppelt hat (auf 122 Millionen). Besonders im Sudan, der aktuell eine der größten humanitären Katastrophen weltweit erlebt, fehlen die notwendigen Mittel, um Millionen Schutzsuchende mit dem Nötigsten zu versorgen. Mehr als zwölf Millionen Menschen wurden durch die Gewalt entwurzelt - jede*r Dritte im Sudan ist heute auf der Flucht.
"Wir stehen vor einer humanitären Zerreißprobe. Während die Not im Sudan täglich wächst, schrumpfen die finanziellen Spielräume. Ohne zusätzliche Unterstützung müssen lebenswichtige Hilfsprogramme gekürzt oder ganz eingestellt werden - mit verheerenden Folgen für Millionen Menschen," so Mark Ankerstein, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.
Seit Ausbruch des bewaffneten Konflikts im April 2023 sind über zwölf Millionen Menschen innerhalb und außerhalb des Landes auf der Flucht. Der UNHCR benötigt dringend Mittel für Unterkünfte, Nahrungsmittelhilfe, Trinkwasser, medizinische Versorgung und Schutzmaßnahmen. Doch die internationale Unterstützung bleibt weit hinter dem Bedarf zurück: Nur rund 30 Prozent der Mittel für die Sudan-Operation wurden bisher zugesagt. Von den benötigten 417 Millionen US-Dollar stehen gerade mal 96 zur Verfügung. Die UNHCR-Helfer*innen arbeiten rund um die Uhr, um weiterhin lebensrettende Hilfe zu leisten und den Familien, die so viel Leid ertragen mussten, etwas Erleichterung zu verschaffen. Doch selbst die Deckung der grundlegendsten Bedürfnisse ist angesichts der äußerst begrenzten Mittel weiterhin nahezu unmöglich.
Die UNO-Flüchtlingshilfe ruft Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Deutschland auf, angesichts des heutigen Gedenktages ein deutliches Zeichen der Solidarität zu setzen und die Hilfsmaßnahmen des UNHCR zu unterstützen. Jede Spende trage dazu bei, dass Kinder, Frauen und Männer inmitten von Krieg und Vertreibung nicht schutzlos zurückbleiben.
Mehr zur Situation im Sudan unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/sudan
sowie: www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/aktuelles/tag-der-humanitaeren-hilfe
Pressekontakt:
Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
marius.tuente@uno-fluechtlingshilfe.de
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/63012/6098514
Zum Tag der Humanitären Hilfe (19.8.) warnt die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in Deutschland, vor den dramatischen Folgen der Unterfinanzierung humanitärer Einsätze. Nur 3,5 Milliarden US-Dollar stehen zur Verfügung - das Niveau von vor zehn Jahren, obwohl sich die Zahl der Geflüchteten seitdem fast verdoppelt hat (auf 122 Millionen). Besonders im Sudan, der aktuell eine der größten humanitären Katastrophen weltweit erlebt, fehlen die notwendigen Mittel, um Millionen Schutzsuchende mit dem Nötigsten zu versorgen. Mehr als zwölf Millionen Menschen wurden durch die Gewalt entwurzelt - jede*r Dritte im Sudan ist heute auf der Flucht.
"Wir stehen vor einer humanitären Zerreißprobe. Während die Not im Sudan täglich wächst, schrumpfen die finanziellen Spielräume. Ohne zusätzliche Unterstützung müssen lebenswichtige Hilfsprogramme gekürzt oder ganz eingestellt werden - mit verheerenden Folgen für Millionen Menschen," so Mark Ankerstein, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.
Seit Ausbruch des bewaffneten Konflikts im April 2023 sind über zwölf Millionen Menschen innerhalb und außerhalb des Landes auf der Flucht. Der UNHCR benötigt dringend Mittel für Unterkünfte, Nahrungsmittelhilfe, Trinkwasser, medizinische Versorgung und Schutzmaßnahmen. Doch die internationale Unterstützung bleibt weit hinter dem Bedarf zurück: Nur rund 30 Prozent der Mittel für die Sudan-Operation wurden bisher zugesagt. Von den benötigten 417 Millionen US-Dollar stehen gerade mal 96 zur Verfügung. Die UNHCR-Helfer*innen arbeiten rund um die Uhr, um weiterhin lebensrettende Hilfe zu leisten und den Familien, die so viel Leid ertragen mussten, etwas Erleichterung zu verschaffen. Doch selbst die Deckung der grundlegendsten Bedürfnisse ist angesichts der äußerst begrenzten Mittel weiterhin nahezu unmöglich.
Die UNO-Flüchtlingshilfe ruft Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Deutschland auf, angesichts des heutigen Gedenktages ein deutliches Zeichen der Solidarität zu setzen und die Hilfsmaßnahmen des UNHCR zu unterstützen. Jede Spende trage dazu bei, dass Kinder, Frauen und Männer inmitten von Krieg und Vertreibung nicht schutzlos zurückbleiben.
Mehr zur Situation im Sudan unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/sudan
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