Der Metop-Satellit A1 der zweiten Generation (Metop Second Generation A1) ist erfolgreich vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou gestartet.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Launch and Early Operations Phase (LEOP Start- und frühe Betriebsphase) hat EUMETSAT für den Metop-Satelliten A1 der zweiten Generation (Metop-SGA1) offiziell die Zügel der Mission in die Hand genommen.
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Metop-SGA1 carries an array of cutting-edge instruments and the European Union's Copernicus Sentinel-5 mission. Image: EUMETSAT
Im Lauf von drei intensiven Tagen hat ein Expertenteam eine Reihe komplexer Schritte und Manöver ausgeführt, um den Satelliten in seine erdnahe Umlaufbahn gerade einmal etwas mehr als 800 Kilometer über der Erdoberfläche zu steuern. Ermöglicht wurde dieses Unterfangen durch die engagierte Zusammenarbeit zwischen EUMETSAT, der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Telespazio Italy, Airbus Defence and Space sowie weiteren Partnern.
Der erfolgreiche Abschluss der LEOP von Metop-SGA1 markiert einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zum Einsatz des EUMETSAT Polar System Second Generation (EPS-SG), des europäischen Programms für polarumlaufende Wettersatelliten der zweiten Generation. Das EPS-SG wird wichtige Daten zur Verbesserung lebensrettender Wettervorhersagen und eine Fülle weiterer kritischer Dienste bereitstellen, die Menschenleben und Existenzgrundlagen in allen EUMETSAT-Mitgliedsstaaten und darüber hinaus zugute kommen werden. Das System wird für die Volkswirtschaften der EU-27 voraussichtlich eine Rendite von mindestens 20:1 erzielen.
Metop-SGA1 hat am 13. August 2025 um 02:37 MESZ auf einer Ariane-62-Rakete vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guayana, abgehoben. Es ist der erste Satellit, der im Rahmen des EPS-SG gestartet wurde. An Bord befinden sich eine ganze Reihe modernster Präzisionsinstrumente sowie die Copernicus Sentinel-5-Mission der Europäischen Union.
Die LEOP begann, als sich Metop-SGA1 von seiner Trägerrakete löste und damit eine sorgfältig geplante und ausgeführte Abfolge von Aktivitäten einleitete, darunter das Ausfahren der Solarzellen, die Aktivierung des Antriebssystems, die Lagestabilisierung und eine Reihe von Umlaufbahnmanövern. Der Satellit driftet nun im Tandem mit seinem Vorgänger, Metop-C. Diese Strategie soll die Genauigkeit, Stabilität und Kontinuität der Erdbeobachtungsdaten verbessern, die von den Satelliten der Metop-Serie bereitgestellt werden.
"Die LEOP hat zwar nur drei intensive Tage gedauert, doch die erfolgreiche Positionierung des Metop-SGA1 in seiner Umlaufbahn in der richtigen Konfiguration an Bord ist eine Leistung, in der die jahrelange hervorragende Zusammenarbeit und das Engagements der Ingenieure und Führungskräfte bei EUMETSAT, ESA, Airbus und Telespazio zum Ausdruck kommt", sagt Valeria Bozzi, Metop LEOP Service Manager bei EUMETSAT. "Nachdem EUMETSAT nun die Kontrolle über den Metop-SGA1 übernommen hat, beginnen wir mit der Inbetriebnahmephase des Satelliten, d. h., wir bereiten ihn auf den vollumfänglichen Betrieb vor, in dem er zu einer der wichtigsten Datenquellen für die numerische Wettervorhersage werden wird. Dies wird dazu beitragen, lebensrettende Vorhersagen zu verbessern und die Klimaüberwachung zu stärken, in Europa und auch weltweit."
Weitere aktuelle Informationen zum Metop-SGA1 finden Sie im "Launch Hub" auf der EUMETSAT-Website, der Nachrichten, Interviews und Einblicke in die Reise des Satelliten enthält.
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Über EUMETSAT
EUMETSAT, die europäische Agentur für meteorologische Satelliten, beobachtet Wetter und Klima vom Weltraum aus. EUMETSAT mit Sitz in Darmstadt stellt ihren 30 Mitgliedsstaaten meteorologische Bilder und Daten zur Verfügung, die einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der dort lebenden Menschen und zum Schutz kritischer Sektoren ihrer Volkswirtschaften leisten.
Die 30 Mitgliedsstaaten von EUMETSAT sind: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und das Vereinigte Königreich.
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