ROUNDUP: Trump setzt Selenskyj vor Treffen im Weißen Haus unter Druck
WASHINGTON/KIEW - Kurz vor einem Treffen im Weißen Haus über den Ukraine-Krieg hat US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj unter Druck gesetzt. In einem Post auf seiner Plattform Truth Social wandte sich Trump nicht etwa an Kremlchef Wladimir Putin als Angreifer, sondern schrieb: "Der ukrainische Präsident Selenskyj kann den Krieg mit Russland fast sofort beenden, wenn er will, oder er kann weiterkämpfen".
ROUNDUP 2: EU importiert mehr russisches Flüssigerdgas - Verbot geplant
BRÜSSEL - Die EU hat im ersten Halbjahr 2025 Flüssigerdgas aus Russland im Wert von rund 4,48 Milliarden Euro importiert. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr war es noch Gas im Wert von rund 3,47 Milliarden Euro, wie aus Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat hervorgeht.
Tausende Jobs in der Metall- und Elektroindustrie abgebaut
BERLIN - Der Jobabbau in der deutschen Metall- und Elektroindustrie geht weiter. Allein im Juni gingen fast 14.000 Arbeitsplätze in der Branche verloren, wie der Arbeitgeberverband Gesamtmetall mitteilte. Im ersten Halbjahr waren es demnach 76.000. "Der Standort hat ein massives Kostenproblem bei Energie, Steuern, Sozialabgaben und Bürokratie", teilte Verbands-Chefvolkswirt Lars Kroemer mit. Hinzu kämen die weltwirtschaftlichen Belastungen etwa durch die Zollpolitik der USA.
ROUNDUP/Rechnungshof: Zusatzbeiträge könnten stark steigen
BERLIN - Den Krankenversicherten in Deutschland drohen spürbar steigende Zusatzbeiträge. Nach einem Rekordwachstum bei den Ausgaben im vergangenen Jahr würden auch künftig die Einnahmen der Krankenkassen durchgängig unter den Ausgaben bleiben, sagt der Bundesrechnungshof in einem neuen Bericht an den Haushaltsausschuss des Bundestags voraus. Das jährliche Milliardendefizit hätte "einen Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes von 0,3 Beitragssatzpunkten pro Jahr" zur Folge.
Arbeitskräfte für Energiewende werden knapp
NÜRNBERG - Deutschland braucht für die Energiewende noch viele Fachkräfte. Um Erneuerbare Energien wie Windkraft und Photovoltaik weiter auszubauen, werden im Bundesgebiet bis zum Jahr 2030 rund 160.000 zusätzliche Arbeitskräfte gebraucht. Das ergab eine Modellrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Für die Bekämpfung der Folgen des Klimawandels und Anpassungsmaßnahmen daran sind demnach zusätzlich 40.000 Arbeitskräfte erforderlich.
ROUNDUP: Mehr Baugenehmigungen nur bei Einfamilienhäusern
WIESBADEN - Die Behörden in Deutschland haben im ersten Halbjahr rund 110.000 neue Wohnungen genehmigt. Das waren 2,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, damals war ein Tiefstand seit 2010 erreicht worden. Das berichtet das Statistische Bundesamt. In der Zahl sind neben Neubauten auch zusätzliche Wohnungen in bereits bestehenden Gebäuden enthalten.
Streit um Autozölle: China prüft EU-Milchprodukte länger
PEKING - China hat die laufende Anti-Subventionsuntersuchung gegen Milchprodukte aus der Europäischen Union verlängert. Wegen der Komplexität des Falls soll die Prüfung nun bis zum 21. Februar 2026 dauern, wie das Handelsministerium in Peking mitteilte. Ursprünglich sollte die Untersuchung in dieser Woche abgeschlossen werden. Betroffen sind nach Angaben der Behörde bestimmte Produkte wie etwa frischer oder weiterverarbeiteter Käse.
Iran plant weitere Verhandlungen mit der UN-Atombehörde
TEHERAN - Der Iran plant ein weiteres Treffen mit Vertretern der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA). Die Verhandlungsrunde soll in den nächsten Tagen stattfinden, sagte Außenamtssprecher Ismail Baghai in einer Pressekonferenz. Details darüber, wo und wann das nächste Treffen stattfinden wird, gibt es bislang nicht.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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