DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Auftragsbestand der deutschen Industrie stagniert im Juni
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im Juni auf saison- und kalenderbereinigter Basis konstant geblieben. Die offenen Aufträge aus dem Inland fielen im Juni gegenüber Mai 2025 um 0,6 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland erhöhte sich hingegen um 0,4 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, stieg der Auftragsbestand im Vergleich zum Vorjahresmonat kalenderbereinigt um 5,1 Prozent.
Jackson Hole könnte Erwartungen an Fed-Zinssenkungen dämpfen
Das Ergebnis des bevorstehenden Jackson-Hole-Symposiums dürfte nicht das sein, was der Markt erwartet, schreibt Paul Eitelman von Russell Investments in einem Kommentar. Die Äußerungen des Chairman der US-Notenbank, Jerome Powell, in Jackson Hole könnten weniger dovish ausfallen, als der Markt erwartet, meint der globale Chefanlagestratege. "Der Fed-Chef wägt zwischen einem gespaltenen Offenmarktausschuss und den gegenläufigen Tendenzen aus Abwärtsrisiken für die Beschäftigung und Aufwärtsrisiken für die Inflation ab", erklärt Eitelman. Russell Investments hält eine Zinssenkung durch die Fed im September für "wahrscheinlich", aber nicht für "definitiv", und sie würde eher 25 Basispunkte als 50 Basispunkte betragen.
S&P bestätigt US-Rating - Zolleinnahmen gleichen Defizite aus
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit der USA bestätigt und erwartet, dass die robusten Einnahmen aus dem vom Weißen Haus eingeführten Zollsystem dazu beitragen werden, die erwartete Verschlechterung der Haushaltslage infolge der jüngsten Gesetzesänderungen auszugleichen. Die Kreditwürdigkeit des Staates wurde mit AA+/A-1+ bewertet, wobei der Ausblick stabil bleibt. "Der stabile Ausblick zeigt unsere Erwartung, dass sich das Haushaltsdefizit zwar nicht wesentlich verbessern wird, wir aber auch keine anhaltende Verschlechterung für die nächsten Jahre erwarten", erklärte die Ratingagentur.
US-Regierung weitet Stahl- und Aluminiumzölle aus
Die US-Regierung hat ihre Zolltarife für Stahl und Aluminium ausgeweitet. Messer, Draht und hunderte andere Fertigerzeugnisse, die bislang davon ausgenommen waren, unterliegen nun einem Zollsatz von 50 Prozent. Dies markiert eine erhebliche Verschärfung der US-Zollpolitik, denn ursprünglich wurden lediglich Zölle auf die Einfuhr von Stahl und Aluminium in Rohstoffqualität erhoben - nun gelten sie auch für Produkte wie Heizungs- und Klimaanlagen, Aluminiumdraht und Maschinen.
US-Präsident Trump drängt auf Selenskyj-Putin-Gipfel
US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, sich im Rahmen einer von ihm einberufenen Friedenskonferenz persönlich zu treffen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Es ist ein kühnes, aber auch riskantes Manöver Trumps, um den Krieg zu beenden, ohne zuvor einen Waffenstillstand zu erreichen. Denn Kiew und Moskau liegen in Bezug auf die Bedingungen eines endgültigen Abkommens augenscheinlich noch weit auseinander.
DJG/DJN/apo
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August 19, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)
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