NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag ein wenig nachgegeben. Nach den moderaten Gewinnen am Montag hielten sich die Bewegungen aber erneut in Grenzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 66,22 US-Dollar. Das waren 38 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im September fiel um 39 Cent auf 63,03 Dollar.
Im Zentrum der Aufmerksamkeit am Ölmarkt stehen weiter die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges. Sollten diese erfolgreich sein, könnten die Rohölimporte aus Russland steigen, was wiederum die Ölpreise drücken kann.
Nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus in Washington strebt US-Präsident Donald Trump jetzt ein Zweiertreffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Kremlchef Wladimir Putin an. Danach solle es ein Dreiertreffen geben, an dem auch er teilnehmen werde, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Zuvor hatte er Selenskyj und mehrere europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen der Nato und EU-Kommission im Weißen Haus empfangen.
"Die Rohölpreise könnten sich in einer Warteschleife befinden", sagte Vandana Hari, Gründerin des auf den Ölmarkt spezialisierten Analyseunternehmens Vanda Insights in Singapur. Der Weg zur Lösung des Konflikts sei nun offen, könnte aber noch lang sein./la/jsl/mis