Bonn (www.anleihencheck.de) - Die Bank of England (BoE) nahm am 7. August eine Zinssenkung auf 4,0% vor, so die Analysten von Postbank Research.Sie habe damit das Ziel verfolgt, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, um die Risiken einer Stagflation zu verringern. Im Anschluss daran werde man neue Informationen über die jüngsten Inflationsentwicklungen, die öffentlichen Finanzen und die Stimmung der Unternehmen und Verbraucher erhalten. Die Verbraucherpreise, die Einzelhandelspreise und die Preise für Wohnimmobilien seien alle deutlich um mehr als 3% ggü. Vorjahr gestiegen und dürften auch im Juli hoch geblieben sein. Die Daten zu den öffentlichen Finanzen dürften genau beobachtet werden, um festzustellen, ob sich das Haushaltsdefizit weiter vergrößert habe. Es werde interessant sein, anhand der am Donnerstag veröffentlichten S&P Global UK-Einkaufsmanagerindices zu erfahren, ob sich die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor durch die Zinssenkung der BoE verbessert habe. Der Dienstleistungssektor, der die Wirtschaft die längste Zeit des Jahres gestützt habe, habe in letzter Zeit eine gewisse Schwäche gezeigt, sei aber weiterhin auf einem robusten Niveau geblieben. Die veröffentlichten Daten sollten die Markterwartungen für weitere Zinssenkungen der BoE beeinflussen. Die unerwartet guten Wachstumsdaten für das zweite Quartal hätten bereits in der vergangenen Woche die vom Markt erwartete Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im November auf unter 40% reduziert. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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