DJ Aktien Schweiz fester - Nach Ukraine-Gipfel dominiert Optimismus
DOW JONES--Fester haben die Kurse am schweizerischen Aktienmarkt den Handel am Dienstag beendet. Beobachter sprachen von einer positiven Stimmung. Der Ukraine-Gipfel zwischen US-Präsident Trump, dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und europäischen Staats- und Regierungschefs wurde leicht positiv gewertet, er könnte ein erster kleiner Schritt hin zu einer geopolitischen Entspannung sein. Die jetzt geplanten Gipfeltreffen wertete Berenberg dahingehend, dass der Prozess in Richtung einer möglichen Konfliktlösung am Leben gehalten werde.
In den Blick rückt nun das Notenbankertreffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming, das am Donnerstag beginnt. Dort wird am Freitag US-Notenbankchef Jerome Powell eine mit Spannung erwartete Rede halten, von der sich Beobachter Aufschluss über den künftigen geldpolitischen Kurs der Federal Reserve und eine etwaige Zinssenkung im September erhoffen.
Der SMI gewann 1,2 Prozent auf 12.212 Punkte. Alle 21 SMI-Werte schlossen im Plus. Umgesetzt wurden 12,66 (zuvor: 14,32) Millionen Aktien.
Gekauft wurde über alle Sektoren hinweg, wobei Finanzwerte aufgrund leicht sinkender Marktzinsen hinter dem breiten Markt zurückblieben. Die Aktie der UBS schloss 0,1 Prozent höher. Die drei im SMI gelisteten Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich stiegen um bis zu 0,9 Prozent.
Angeführt wurde der Leitindex von Richemont, die um 3 Prozent zulegten. Marktteilnehmer verwiesen auf eine allgemein positive Tendenz im europäischen Luxusgütersektor. Stark nachgefragt waren ferner Kühne + Nagel (+2,7%), Logitech (+1,8%), Partners Group (+1,6%), Sika (+2,1%) und Sonova (+1,8%).
Unter den Indexschwergewichten rückten Nestle um 1,8 Prozent vor. Novartis gewannen 0,7 und Roche 1,6 Prozent.
Geberit verbesserten sich um 0,8 Prozent. Der Hersteller von Sanitärtechnik wird am Mittwoch die Geschäftszahlen des ersten Halbjahres vorlegen. Schon am Dienstagabend wird Alcon (+1,2%) über den Verlauf des zweiten Quartals berichten.
In der zweiten Reihe brachen Docmorris um 11,6 Prozent ein. Der Versandapothekenbetreiber hat mit dem Umsatz des ersten Halbjahres die Konsensschätzung um 2 Prozent verfehlt, wie die Analysten von Baader anmerkten. Das Wachstum des Umsatzes mit verschreibungspflichtigen Medikamenten sei deutlich hinter dem des deutschen Wettbewerbers Redcare zurückgeblieben.
Stadler Rail verbesserten sich um 8,7 Prozent. Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler habe sich in einem Interview optimistisch geäußert, dass sein Unternehmen die Margen ab dem kommenden Jahr steigern werde, hieß es aus dem Handel.
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August 19, 2025 11:43 ET (15:43 GMT)
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