DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Erzeugerpreise sinken im Juli
Die Produzentenpreise in Deutschland sind im Juli gesunken. Im Vergleich zum Vormonat reduzierten sich die Erzeugerpreise um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Minus von 1,5 Prozent. Die Prognose hatte auf einen Rückgang um 1,3 Prozent gelautet. Ohne Energie ist der Index der Erzeugerpreise im Juli um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Im Jahresvergleich lag der Index um 1,0 Prozent höher.
Japans Exporte sinken den dritten Monat in Folge
Japans Exporte sind im Juli wegen der Sorgen um die Auswirkungen der US-Zölle den dritten Monat in Folge gesunken und markierten den größten Rückgang seit über vier Jahren. Die Exporte, einer der wichtigsten Wachstumsmotoren der japanischen Wirtschaft, gingen den Daten des Finanzministeriums zufolge im Vormonat um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, nach einem Minus von 0,5 Prozent im Juni. Ökonomen hatten in einer Umfrage des Datenanbieters LSEG im Median einen Rückgang um 2,1 Prozent prognostiziert.
Japans Exporteinbruch: US-Zölle zeigen Wirkung
Die japanischen Exportdaten für Juli deuten darauf hin, dass die US-Zölle "zu greifen" beginnen, schreibt Marcel Thieliant von Capital Economics in einem Kommentar. Japans Exportwerte in die USA seien im Juli im Jahresvergleich um 10,4 Prozent gesunken, was den stärksten Rückgang seit 2020 darstelle, merkt der Leiter der Region Asien-Pazifik an. Die japanischen Exportpreise seien im Juli im Jahresvergleich um 5,4 Prozent gesunken, nach einem Rückgang von 6,4 Prozent im Juni. Dies deute jedoch darauf hin, dass die Exportvolumina im vergangenen Monat an Dynamik verloren habe, meint Thieliant.
RBNZ senkt Zinsen auf 3,00 Prozent und signalisiert weitere Zinssenkungen
Neuseelands Notenbank, die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ), hat am Mittwoch die Zinsen weiter gesenkt, während die Wirtschaft Schwierigkeiten hat, an Fahrt zu gewinnen. Damit setzte die Notenbank ihren aggressiven Zyklus fort, der Mitte des vergangenen Jahres begann. Der offizielle Leitzins wurde um 25 Basispunkte auf 3,00 Prozent gesenkt. Dies lag im Rahmen der breiten Konsenserwartungen unter Ökonomen. Die RBNZ teilte mit, sie habe eine Senkung um 50 Basispunkte erwogen und rechne mit weiteren Zinssenkungen, sollte die Inflation weiterhin gedämpft bleiben.
Chinas Notenbank lässt LPR-Referenzzins für Bankkredite stabil
Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte im August trotz schwacher Kreditnachfrage und einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums erneut unverändert gelassen. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,0 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,5 Prozent. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Sie hatte ihn im August 2019 reformiert und dient den Banken als Vorgabe für ihre Ausleihesätze.
Elon Musk bremst Gründung von neuer politischer Partei - Kreise
US-Milliardär Elon Musk bremst nach Angaben von Insidern still und leise seine Pläne, eine politische Partei zu gründen. Musk habe Verbündeten mitgeteilt, dass er sich auf seine Unternehmen konzentrieren möchte und zögere, mächtige Republikaner zu verärgern, indem er eine dritte Partei gründet, die republikanische Wähler abwerben könnte, sagten die Personen. Musks Haltung markiert eine Veränderung gegenüber Anfang letzten Monats, als er sagte, er wolle die sogenannte America Party gründen, um US-Wähler zu vertreten, die mit den beiden großen politischen Parteien unzufrieden sind.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Juni +3,0% (PROG: -1,1%) gg Vm
Japan/Maschinenbauaufträge Kern Juni +7,6% gg Vj
DJG/DJN/apo
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August 20, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)
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