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Vor fünf Jahren galten sie noch als Exoten, heute sind sie ein Trend: sogenannte Bitcoin-Treasury-Companies - Unternehmen, die Bitcoin (BTC) aktiv in ihre Bilanz aufnehmen.
Laut der Plattform https://bitcointreasuries.net/ halten mittlerweile über 160 Firmen weltweit Teile ihres Vermögens in der Digitalwährung Nummer Eins. Und es werden jeden Tag mehr. An der Spitze: das US-Unternehmen Strategy (ehemals MicroStrategy).
Vom Software-Anbieter zum Bitcoin-Giganten
Strategy (MSTR) begann im August 2020 damit, systematisch Bitcoin zu kaufen - finanziert über Aktienausgaben und Anleihen. Heute hält die Firma unglaubliche 629.376 Bitcoin. Beim aktuellen Kurs von rund 115.000 US-Dollar (USD) entspricht das einem Marktwert von rund 72 Milliarden Dollar.
Zum Vergleich: Als Strategy im August 2020 seine Bitcoin-Strategie startete, stand die Aktie noch bei rund 14 USD (Aktiensplit berücksichtigt). Heute hat sie sich mehr als 2.000 Prozent verteuert - und das Unternehmen kommt inzwischen auf einen Börsenwert von rund 95 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Bitcoin hat seitdem "nur" rund 880 Prozent Plus gemacht.
Im Friedrich Report haben wir exklusiv Bitcoin-Treasuries-Unternehmen analysiert. Hier geht's zum Friedrich Report.
Das Erfolgsgeheimnis: Das "Bitcoin-Flywheel"
Im Kern ist die Strategie von Strategy einfach erklärt:
- Kapital am Markt aufnehmen.
- Damit Bitcoin kaufen.
- Durch Kursanstiege steigt der Wert der Bilanz.
- Mit dem gestiegenen Wert neues Kapital aufnehmen - und wieder Bitcoin kaufen.
Das Besondere: Obwohl immer neue Aktien ausgegeben werden, besitzt heute jede einzelne Aktie mehr Bitcoin-Anteil als noch vor fünf Jahren. Normalerweise verwässert eine Aktienausgabe den Anteil jedes Aktionärs - man bekommt weniger vom Kuchen. Strategy aber nutzt das frische Geld sofort, um noch mehr Bitcoin zu kaufen, sodass der "Bitcoin pro Aktie"-Wert am Ende trotzdem steigt.
Produkte für jeden Anlegertyp
Doch Strategy ist längst mehr als nur "Bitcoin kaufen und halten". Das Unternehmen hat Finanzprodukte entwickelt, die auf unterschiedliche Investorengruppen zugeschnitten sind:
- Stammaktien - für Anleger, die hohe Schwankungen akzeptieren.
- Wandelanleihen - Schuldscheine mit Umtauschrecht in Aktien.
- Vorzugsaktien (STRK, STRF, STRD, STRC) - Renditen zwischen 8 und 10 Prozent, mit mehr oder weniger Risiko.
Kurz gesagt: Das Unternehmen kauft also große Mengen Bitcoin und nutzt dessen Kursschwankungen als Chance. Daraus entwickelt Strategy verschiedene Finanzprodukte für unterschiedliche Risikoprofile. Strategy bildet so die Schnittstelle zwischen Bitcoin und der klassischen Finanzwelt. So wird Bitcoin quasi "verpackt" - von hochriskant bis vergleichsweise stabil. Strategy schafft damit eine Art "Bitcoin-Zinskurve", wie es sie in dieser Form bisher nicht gab.
Im Friedrich Report haben wir exklusiv Bitcoin-Treasuries-Unternehmen analysiert. Hier geht's zum Friedrich Report.
Darüber hinaus eröffnet Strategy mit den neuen Produkten den Zugang zu bislang unerschlossenen Kapitalquellen. Institutionelle Investoren und große Kapitalsammelbecken, die bisher keinen direkten Zugang zu Bitcoin hatten, können nun über diese Vehikel investieren. Damit schafft MSTR eine Brücke zwischen dem traditionellen Kapitalmarkt und der Bitcoin-Welt und positioniert sich als zentraler Gatekeeper für institutionelles Geld.
Ein Beispiel: Mit STRC, das im Bereich Geldmärkte und kurzfristige Kredite angesiedelt ist, adressiert Strategy laut eigenen Angaben einen Gesamtmarkt von rund 30 Billionen US-Dollar. Dieses Segment gehört zu den größten Kapitalpools überhaupt - und durch die Einbindung in Bitcoin-nahe Produkte erschließt das Unternehmen ein enormes Potenzial, Kapital aus diesem Markt in seine Strategie zu lenken.
Chancen und Risiken
Für Aktionäre ist Strategy im Grunde ein Hebel auf den Bitcoin-Kurs. Steigt Bitcoin, steigt der Wert der Aktie oft überproportional - weil das Unternehmen seine Bitcoin pro Aktie (Bitcoin per Share) laufend erhöht.
Doch die Kehrseite ist klar: Fällt der Bitcoin-Kurs, wirkt dieser Hebel auch nach unten. Zudem ist Strategy stark auf den Zugang zu frischem Kapital angewiesen. Sollte der Markt einmal versiegen oder Anleger das Vertrauen verlieren, könnte das Konzept ins Stocken geraten. Dann drohen Zahlungsausfälle bei Dividenden oder sogar dauerhafte Verluste. Hinzu kommt, dass die Aktie durch diese Abhängigkeit einer extrem hohen Volatilität ausgesetzt ist. Kursbewegungen können innerhalb kürzester Zeit sehr stark ausfallen, und genau dieses Risiko müssen Anleger immer im Blick behalten.
Strategy hat vorgemacht, wie sich Bitcoin als Bilanz-Booster nutzen lässt. Immer mehr Firmen folgen diesem Beispiel. Doch hier gilt es eines unbedingt zu beachten: Nur weil ein Unternehmen eine Bitcoin-Strategie implementiert, bedeutet das nicht, dass das automatisch Erfolg hat. Auch Faktoren wie die Erfahrung des dahinterstehenden Managements sind entscheidend.
Der Erfolg hängt also stark von Erfahrung und Führung des Managements und weiteren Faktoren ab. Genau diese Chancen und Risiken beleuchten wir im Friedrich Report, in dem wir zwei Bitcoin-Treasury-Unternehmen vorstellen.
Wenn du mehr Bitcoin-Treasury-Unternehmen erfahren willst, schau gerne im Friedrich Report vorbei.
Enthaltene Werte: EU0009652759,XD0002747026,XD0002746952,XD0002058432,189388994,BTC~USD,BTC~EUR,378696065
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