DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsches BIP sinkt im zweiten Quartal um 0,3 Prozent
Die deutsche Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal 2025 schwächer entwickelt als zunächst berichtet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in zweiter Veröffentlichung mitteilte, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent. Vorläufig hatten die Statistiker nur ein Minus von 0,1 Prozent gemeldet. Im Jahresvergleich lag das BIP revidiert um 0,2 Prozent höher. Bei der vorläufigen Meldung war ein Plus von 0,4 Prozent genannt worden. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einer Bestätigung der vorläufigen Zahlen gerechnet.
Deutsche Maastricht-Defizitquote im ersten Halbjahr bei 1,3 Prozent
Der deutsche Staatshaushalt hat im ersten Halbjahr 2025 ein Finanzierungsdefizit von 28,9 Milliarden Euro verzeichnet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, war das staatliche Defizit somit um 19,4 Milliarden Euro niedriger als im ersten Halbjahr 2024. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen errechnet sich für das erste Halbjahr 2025 eine Defizitquote von 1,3 Prozent. Aus den Ergebnissen für das erste Halbjahr lassen sich nur begrenzt Rückschlüsse auf das Jahresergebnis ziehen, wie die Statistiker anmerkten.
Fed-Chef Powell dürfte kein klares Signal geben
Für Joe Capurso, Volkswirt bei der Commonwealth Bank of Australia, wird die bevorstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell auf dem jährlichen Symposium in Jackson Hole der nächste Impulsgeber für die Bewegungen des US-Dollar sein. Dennoch sei nicht zu erwarten, dass Powell ein klares Signal in die eine oder andere Richtung geben werde. Er werde sich wahrscheinlich alle Optionen offenhalten und weitere Daten abwarten, meint Capurso. Sollte Powell jedoch Offenheit für eine Zinssenkung signalisieren, dürfte der Markt eine Senkung im September vollständiger einpreisen und der US-Dollar leicht nachgeben.
Britische Verbraucher sind nach BoE-Zinssenkung weniger pessimistisch
Die Stimmung der britischen Verbraucher in Bezug auf ihre Finanzen hat sich einem wichtigen Indikator zufolge im August verbessert, als die Bank of England die Kreditkosten gesenkt hat. Jedoch bleibt die Stimmung weiterhin insgesamt vor dem Hintergrund der allgemeinen wirtschaftlichen Turbulenzen gedämpft. Das britische Verbrauchervertrauen hat sich im August um zwei Punkte verbessert - auf minus 17 von minus 19 im Juli. Dies geht aus dem monatlichen Index der GfK hervor, der gemeinsam mit dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) veröffentlicht wird.
Japans Inflation bleibt deutlich über 2-Prozent-Ziel der Notenbank
Die Verbraucherinflation in Japan hat sich im Juli abgekühlt, ist aber deutlich über dem Zielwert der Zentralbank von 2 Prozent geblieben. Die Erwartung einer baldigen Zinserhöhung wurde dadurch verstärkt. Die Verbraucherpreise - ohne frische Lebensmittel - stiegen im vergangenen Monat um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, verglichen mit einem Anstieg von 3,3 Prozent im Juni, wie Regierungsdaten am Freitag zeigten. Damit fiel die Teuerung höher aus als die 3,0 Prozent, die in einer Umfrage des Datenanbieters Quick unter Ökonomen erwartet wurde.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Geschäftsklima Aug 96 (Juli: 96)
Frankreich/Geschäftsklima Aug PROGNOSE: 96
Malaysia Verbraucherpreise Juli +1,2% (PROG: +1,2%) gg Vorjahr
Malaysia Verbraucherpreise Juli +0,1% gg Vormonat
DJG/DJN/apo
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August 22, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)
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