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Die Anteile von Broker-Anbietern wie Robinhood und Futu Holdings haben sich zuletzt sehr stark entwickelt. Großes Nachholpotenzial findet sich aktuell bei UP Fintech.
Alle wollen Aktien: Broker-Anbieter wachsen stark
Die rund um den Globus anhaltenden Höhenflüge der Aktienmärkte sorgen für großes Interesse. Während Anlegerinnen und Anleger ihr Handels- und Investitionstätigkeiten deutlich verstärkt haben, erhalten Broker-Anbieter großen Zulauf von neuen Usern.
Das sorgt für wachsende Geschäfte und steigende Aktienkurse. Eine Entwicklung, von der bislang vor allem der US-Retailbroker Robinhood sowie Mitbewerber Futu Holdings, der mit seinen Brokern vor allem auf dem südostasiatischen Markt aktiv ist, profitiert haben. Die Anteile der beiden aufstrebenden Unternehmen haben sich gegenüber dem Stand vor einem Jahr um 449,6 beziehungsweise 203,9 Prozent verteuert.
Hier dürfte noch deutlich mehr zu holen sein
Auch die Anteile des noch deutlich kleineren Mitbewerbers UP Fintech waren in den vergangenen 12 Monaten gefragt, hier betragen die Kursgewinne 225,1 Prozent. Trotzdem dürfte das Kurspotenzial hier noch deutlich größer sein. Während Robinhood bereits von Allzeithoch zu Allzeithoch eilt, handelt UP Fintech noch weit unter seinen früheren Rekordnotierungen.
Mit dieser Aktie investiert man dort, wo aktuell die Musik spielt
Der an der US-Technologiebörse NASDAQ notierte Broker-Anbieter UP Fintech verfügt nach eigenen Angaben über 2,4 Millionen Kundinnen und Kunden und richtet sich vor allem an User aus den USA, Hongkong, Singapur und Ozeanien.
Dabei bietet Tiger Brokers Anlegerinnen und Anlegern Marktzugang vor allem zum Handelsplatz Hongkong, der sich in diesem Jahr durch eine starke IPO-Tätigkeit auszeichnet. Börsengänge sind derzeit besonders beliebt, wie schon Circle Internet, Figma und Bullish gezeigt haben.
Gleichzeitig bieten chinesische Börsen 2025 eine Outperformance gegenüber dem US-Markt. Der CSI 300 ist auf den höchsten Stand seit 3 Jahren geklettert, der Shanghai Composite Index verzeichnete am Montag sogar den besten Handelsschluss seit zehn Jahren. Das sorgt nach einer langen Flaute wieder für ein wachsende Interesse auch von privaten Investoren.
Bis zum alten Allzeithoch ist noch reichlich Platz
Nach einem Höhenflug in der ersten Jahreshälfte 2021 befindet sich die UP-Fintech-Aktie in einem übergeordneten Abwärtstrend. Nach einem rund zwei Jahre anhaltenden Bodenbildungsprozess konnte im vergangenen Spätsommer eine Erholung eingeleitet werden. Die anfängliche Dynamik konnte zwar nicht aufrechterhalten werden, es kam aber zu einem Aufwärtstrendkanal und fortgesetzten Kursgewinnen.
Begleitet wurde die Erholung durch eine kontinuierliche Verbesserung der technischen Indikatoren, was für Nachhaltigkeit sorgte. So gelang den Käuferinnen und Käufern zuletzt sogar der Ausbruch aus dem Trendkanal und eine Beschleunigung der Aufwärtsdynamik. Das im vergangenen Herbst erzielte Hoch ist damit aber ebenso wenig erreicht wie das Allzeithoch bei 38,50 US-Dollar.
Technische Indikatoren befürworten weitere Gewinne
Trotz der Verdreifachung des Kurses gegenüber dem Stand vor einem Jahr stehen die Zeichen auf weitere Kursgewinne. Der Ausbruch aus dem Trendkanal ist unterstützt sowohl durch den Relative-Stärke-Index (RSI) als auch den Trendstärkeindikator MACD.
Der MACD hat sich zuletzt von seiner Signallinie lösen können und zeigt damit eine Zunahme von Dynamik an, während der RSI ein lokales Hoch erzielt hat. Damit besteht kurzfristig zwar Pullback-Gefahr, mittelfristig ist aber von weiteren Steigerungen auszugehen. Bearishe Divergenzen, die eine Trendwende zur Unterseite ankündigen, sind keine in Sicht. Außerdem ist die Aktie im Bereich von 10,00 US-Dollar gut abgesichert.
Attraktive Bewertung - insbesondere gegenüber der Konkurrenz
Während das Bewertungsniveau bei Robinhood mit einem für das kommende Geschäftsjahr erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 57,2 bereits sehr weit fortgeschritten ist, bieten Futu Holdings und insbesondere UP Fintech noch Nachholbedarf. Für Futu Holdings wird ein KGV von 20,3 veranschlagt, für UP Fintech gerade mal eines von 17,5.
Auch bei anderen Bewertungskennziffern hat UP Fintech die Nase vorn. Das Kurs-Gewinnwachstumsverhältnis (PEG) liegt bei sehr günstigen 0,76, während bei Robinhood und Futu Holdings 2,21 und 1,00 zu Buche stehen. Auch beim Kurs-Cashflow-Verhältnis hat UP Fintech die Oberhand. Das macht die Aktie fundamental zur attraktivsten.
Fazit: Die größten Chancen sind jetzt hier zu finden
Anlegerinnen und Anleger, die auf die aktuell gefragten Aktien von Broker-Anbietern setzen wollen, sollten das daher vorrangig bei UP Fintech tun. Von 8 befragten Analystinnen und Analysten raten gegenwärtig 7 zum Kaufen oder Übergewichten der Aktie. UP Fintech bietet außerdem indirekt die Möglichkeit, an den stark gefragten IPOs in Hongkong sowie der verbesserten Stimmung gegenüber chinesischen Basiswerten teilzuhaben.
Wer seinen potenziellen Anlageerfolg vervielfachen möchte, kann statt der Aktie auch auf das KO-Zertifikat MK9NXZ setzen. Diese verfügt über einen Basispreis von 6,81 US-Dollar und eine KO-Barriere von 8,10 US-Dollar. Dadurch ist sichergestellt, dass MK9NXZ im Falle des Erreichens der KO-Barriere nicht wertlos verfällt, sondern eine Rückzahlung in Höhe von 1,02 Euro bietet. Das KO-Zertifikat verfügt also über einen eingebauten Stopp-Loss.
Der Hebel liegt gegenwärtig bei etwa 2,0. Das ist angesichts der überdurchschnittlich hohen Volatilität der Aktie ausreichend, wie der Blick auf das Auszahlungsprofil zeigt. Außerdem legt das Unternehmen bereits am Mittwoch seine Quartalszahlen vor - ein typisches Risiko-Event.
Doch Vorsicht: Sollte die Aktie per Overnight-Gap unter der KO-Barriere oder gar dem Basispreis eröffnen, kann der Auszahlungsbetrag auch niedriger als 1,02 Euro ausfallen - bis hin zum Totalverlust, der auch mit MK9NXZ nicht zur Gänze ausgeschlossen werden kann. Daher sollte die Positionsgröße mit Bedacht gewählt und die Position verkauft werden, wenn UP Fintech den Unterstützungsbereich bei 10,00 US-Dollar nachhaltig aufgeben sollte.
Gastautor: Max Gross
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