Europa steht vor einem historischen Umbau - militärisch wie finanziell. Bis 2035 sollen die Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten auf bis zu 5 % des Bruttoinlandsprodukts steigen. Das bedeutet dreistellige Milliardenbeträge, die in Waffen, Infrastruktur, Cybersecurity und Hightech fließen werden. Für Investoren eröffnet sich damit ein neuer Superzyklus, der weit über klassische Rüstungswerte hinausgeht, erklärt Carsten Klude, Chefvolkswirt der Privatbank M.M. Warburg, im Interview. Der Unterschied zu kurzfristigen Börsentrends liege in der klaren politischen Verpflichtung: Anders als in der Vergangenheit gebe es nun feste Zusagen, die Verteidigungsfähigkeit Europas massiv auszubauen. Anleger könnten von einem breit gefächerten Investmentuniversum profitieren - von Logistik über künstliche Intelligenz bis hin zu Dual-Use-Gütern, die auch zivil eingesetzt werden können. Gleichzeitig mahnt Klude zur Vorsicht: Engpässe bei seltenen Erden, komplizierte Vergabeverfahren und geopolitische Unsicherheiten könnten den Boom bremsen. Zudem bleibt die moralische Frage: Ist es vertretbar, in Rüstung zu investieren - Eine Entscheidung, die jeder Anleger für sich treffen müsse, so Klude. Fest steht für den Experten: Verteidigungsausgaben sind ein struktureller Trend, der Europa nicht nur sicherer machen, sondern auch Wachstumsimpulse setzen kann - unabhängig davon, ob Frieden oder neue Krisen die Schlagzeilen bestimmen.
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