Frankfurt (ots) -
Ungarns Regierungschef Viktor Orban nutzt jede Gelegenheit, um gegen die Ukraine auszuteilen. Da nun Raketen auf die russische Ölpipeline nach Ungarn geflogen sind, stilisiert er sich zum Opfer und Kiew zum Schurken. Das Manöver fügt sich in seine Dauerkampagne: die Ukraine sei unberechenbar, die EU hörig, und nur Orban schütze Ungarn vor Chaos. Kurz vor den Wahlen kommt die Eskalation wie gerufen. Je lauter Selenskyj und seine Minister gegen Budapest zurückschießen, desto mehr spielt das in Orbans Erzählung. Tatsächlich hat die Ukraine recht: Die Pipeline auf russischem Gebiet ist ein legitimes Ziel, da sie dem Kreml Devisen bringt und seine Kriegsfähigkeit erhält. Die ungarischen Energieprobleme sind dagegen selbstverschuldet, Budapest hatte Zeit, sich von russischer Energie zu lösen. Doch Orban bleibt Putin treu, auch wenn dieser noch so viele Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten bombardiert. Er darf sich nun nicht wundern, wenn im Krieg Lieferketten zusammenbrechen.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/10349/6104731
Ungarns Regierungschef Viktor Orban nutzt jede Gelegenheit, um gegen die Ukraine auszuteilen. Da nun Raketen auf die russische Ölpipeline nach Ungarn geflogen sind, stilisiert er sich zum Opfer und Kiew zum Schurken. Das Manöver fügt sich in seine Dauerkampagne: die Ukraine sei unberechenbar, die EU hörig, und nur Orban schütze Ungarn vor Chaos. Kurz vor den Wahlen kommt die Eskalation wie gerufen. Je lauter Selenskyj und seine Minister gegen Budapest zurückschießen, desto mehr spielt das in Orbans Erzählung. Tatsächlich hat die Ukraine recht: Die Pipeline auf russischem Gebiet ist ein legitimes Ziel, da sie dem Kreml Devisen bringt und seine Kriegsfähigkeit erhält. Die ungarischen Energieprobleme sind dagegen selbstverschuldet, Budapest hatte Zeit, sich von russischer Energie zu lösen. Doch Orban bleibt Putin treu, auch wenn dieser noch so viele Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten bombardiert. Er darf sich nun nicht wundern, wenn im Krieg Lieferketten zusammenbrechen.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/10349/6104731
© 2025 news aktuell