ROUNDUP 2: Trump kündigt Entlassung von Notenbank-Vorständin an
WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump greift in die Personalpolitik der Notenbank Federal Reserve (Fed) ein. Fed-Gouverneurin Lisa Cook werde mit sofortiger Wirkung aus ihrem Amt im Vorstand entlassen, teilte der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social mit. Als Grund nannte der Präsident in seinem Brief an Cook, dass es hinreichende Gründe zu der Annahme gebe, dass sie in einem oder mehreren Hypothekenverträgen falsche Angaben gemacht habe.
ROUNDUP: In Frankreich zeichnet sich Fall der Regierung ab
PARIS - Frankreich steht nach der von Premier François Bayrou angekündigten Vertrauensabstimmung vor dem Fall der Regierung. Die versammelte Opposition in der Nationalversammlung, in der Bayrous Mitte-Rechts-Regierung keine Mehrheit hat, kündigte an, dem Zentrumspolitiker bei der Abstimmung am 8. September das Vertrauen entziehen zu wollen. Dazu reicht anders als bei einem Misstrauensvotum eine einfache Mehrheit.
USA: Verbrauchervertrauen trübt sich etwas ein
WASHINGTON - Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im August wieder eingetrübt. Der Konsumindikator sei um 1,3 Punkte auf 97,4 Punkte gesunken, teilte das Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten bereits mit einem Rückgang des Indikators gerechnet.
USA: Auftragseingänge langlebiger Güter sinken weniger als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im Juli nicht so stark gesunken wie erwartet. Die Bestellungen fielen im Monatsvergleich um 2,8 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 3,8 Prozent gerechnet. Die Aufträge waren im Vormonat noch um 9,4 Prozent gesunken.
Trump droht wegen Digitalgesetzen mit Zöllen - EU kontert
WASHINGTON/BRÜSSEL - Die EU gibt sich unbeeindruckt von neuen Zolldrohungen und Forderungen des US-Präsidenten Donald Trump. Sprecher der für die EU-Handelspolitik zuständigen Europäischen Kommission machten in einer ersten Reaktion deutlich, dass sich die EU nicht von Trump vorschreiben lassen will, welche Regeln sie für digitale Plattformen und Unternehmen aufstellt. Zudem wurde auf die jüngsten Vereinbarungen zur Beilegung des Handelskonflikts verwiesen, die eine Zollobergrenze von 15 Prozent für fast alle Produkte vorsehen.
Merz und De Wever möchten russisches Staatsvermögen nicht antasten
BERLIN - Deutschland und Belgien sehen einen Zugriff auf das in der EU eingefrorene russische Zentralbank-Vermögen skeptisch. Das machten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der belgische Premierminister Bart De Wever nach einem Treffen in Berlin deutlich. "Das ist rechtlich nicht so einfach", sagte De Wever. Merz warnte darüber hinaus vor negativen Auswirkungen auf den Kapitalmarkt. Andere Länder könnten dann ihre Staatsgelder ebenfalls zurückziehen.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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