BERLIN (dpa-AFX) - "Junge Welt" zur Absetzung der Fed-Gouvereurin durch Trump:
"Dass die Fed, die nicht weisungsgebunden ist, derzeit besonders die Preisstabilität im Blick hat, weil sie aufgrund des der ganzen Welt erklärten Zollkriegs eine steigende Inflation im eigenen Land fürchtet, stört den US-Präsidenten. Der verlangt eine expansive Geldpolitik, also eine Senkung des Leitzinses, die nicht nur die Investitionslaune der Unternehmen heben, sondern vor allem die Zinslast der exorbitanten Staatsschuld senken soll. Einstweilen erreicht Trump mit seiner Offensive das Gegenteil. Kurzfristig sind die Renditen auf US-Staatsanleihen an den internationalen Finanzmärkten gestiegen. Langfristig stellt eine von der US-Regierung abhängige Fed ein globales Wirtschaftsmodell in Frage, wie es seit Ende des Zweiten Weltkriegs Bestand hatte. Der US-Dollar könnte seinen Status als Weltgeld endgültig verlieren."/yyzz/DP/stw