KOBLENZ (dpa-AFX) - "Rhein-Zeitung" zu Habecks Rückzug:
"Indem er dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) 'fetischhafte(s) Wurstgefresse' zuschrieb und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) vorwarf, sie habe 'immer nur polarisiert, polemisiert und gespalten', ist Habeck unter die Gürtellinie gegangen. Von einigen ist man solche verbalen Eskalationen gewohnt. Bei Habeck ist das anders. Sein verbitterter Abschied ist daher besonders tragisch. Statt stiller Größe hinterlässt Habeck eine Mischung aus Selbstrechtfertigung, Groll und Hoffnung, dass man ihm auf einer neuen Bühne zuhört. Wie es anders gehen kann, zeigt Ex-Kanzler Olaf Scholz (SPD). Er sitzt mittlerweile als Hinterbänkler im Bundestag. Dabei hätte auch er allen Grund dazu, verletzt und wütend zu sein. Doch Scholz trägt seine neue Rolle mit Würde - und zeigt damit die Größe, die man eigentlich auch von Robert Habeck erwartet hätte."/yyzz/DP/stw