HEIDELBERG (dpa-AFX) - "Rhein-Neckar-Zeitung" zu Habeck:
"Ganz unrecht hat er ja nicht: In der Tat zeigt Julia Klöckner als Bundestagspräsidentin sichtbar Schwächen in Fragen parteilicher Neutralität. Ihre Interventionen betreffen oft den politischen Gegner, angefangen bei Kleidungsvorschriften bis hin zum Nichthissen der Regenbogenflagge. Souverän wirkt das alles nicht. Und dennoch: So wie der abgewählte Vizekanzler Robert Habeck mit der CDU-Politikerin Klöckner und seinem bayrischen Intimfeind, CSU-Chef Markus Söder, abrechnet: Das ist schlechter politischer Stil. Und so zeigt sich der einstige Vorzeige-Grüne, der sich selbst gerne als den gütigen Erklär-Bären inszenierte, auf den letzten Metern seiner politischen Laufbahn als ein Gescheiterter, der seinem Frust freien Lauf lässt. Davon hat Habeck nichts. Und seine Partei hat auch nichts davon - außer der Nachfrage: Wen habt Ihr denn da zu eurem Spitzenkandidaten im letzten Wahlkampf gemacht?"/yyzz/DP/stw