Bonn (ots) -
Die internationale Hilfsorganisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe warnt vor den verheerenden Auswirkungen einer der schlimmsten Dürren in Afghanistan seit Jahrzehnten. "Die Klimakrise trifft Afghanistan mit voller Wucht: In den letzten zwölf Monaten waren fast neun Millionen Menschen von klimabedingten Katastrophen wie Dürren und Überschwemmungen betroffen. Über eine halbe Million Menschen wurden infolgedessen innerhalb des Landes vertrieben", berichtet Help-Landesdirektor Shafi Shirzad.
Besonders in Westafghanistan, wo Help seit fast zwei Jahrzehnten aktiv ist, verschärft die Klimakrise die humanitäre Lage. "Bereits jetzt ist ein Drittel der Bevölkerung von Hunger betroffen, die Hälfte der Bevölkerung benötigt humanitäre Hilfe. Durch die Dürre kam es 2025 zu enormen Ernteausfällen. Allein die Weizenerträge sind um bis zu 60 Prozent eingebrochen." Prognosen für ein La-Niña-Wetterereignis im kommenden Winter deuten zudem auf eine weitere Dürreperiode hin - eine Katastrophe für die nächste Anbausaison. "Immer mehr Familien werden auch in Zukunft gezwungen sein, ihre Heimatdörfer aufgrund der klimatischen Bedingungen zu verlassen", so Shirzad.
Humanitäre Auswirkungen der Klimakrise übersteigen Hilfskapazitäten
Um die Not zu lindern, unterstützt Help in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt besonders gefährdete Haushalte in Westafghanistan mit Bargeldhilfen für Lebensmittel und Winterhilfe sowie Hygienepaketen. In der Provinz Badghis fördert Help die Ernährungssicherheit und lokale Landwirtschaft durch die Verteilung von klimaresistentem Saatgut, Gemüse, Geflügelpaketen und gemeindebasierten Frühwarnsystemen für Extremwetterereignisse.
Jedoch: "Das Maß an Hilfe, das wir derzeit leisten können, wird nicht ausreichen, um den humanitären Auswirkungen der Klimakrise zu begegnen", sagt Shirzad. "Bereits jetzt sind wir aufgrund der Mittelkürzungen für humanitäre Hilfe nicht in der Lage, die dringendsten Bedarfe zu decken. Diese Situation verschärft sich aufgrund der Klimakrise nochmals dramatisch. Um das Überleben von Millionen Menschen zu sichern und die Klimaresilienz der afghanischen Bevölkerung langfristig zu stärken, brauchen wir dringend zusätzliche internationale Unterstützung."
Für weitere Informationen oder Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an presse(at)help-ev.de oder telefonisch an +49 (0)173 7107454.
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Help - Hilfe zur Selbsthilfe
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/15739/6105624
Die internationale Hilfsorganisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe warnt vor den verheerenden Auswirkungen einer der schlimmsten Dürren in Afghanistan seit Jahrzehnten. "Die Klimakrise trifft Afghanistan mit voller Wucht: In den letzten zwölf Monaten waren fast neun Millionen Menschen von klimabedingten Katastrophen wie Dürren und Überschwemmungen betroffen. Über eine halbe Million Menschen wurden infolgedessen innerhalb des Landes vertrieben", berichtet Help-Landesdirektor Shafi Shirzad.
Besonders in Westafghanistan, wo Help seit fast zwei Jahrzehnten aktiv ist, verschärft die Klimakrise die humanitäre Lage. "Bereits jetzt ist ein Drittel der Bevölkerung von Hunger betroffen, die Hälfte der Bevölkerung benötigt humanitäre Hilfe. Durch die Dürre kam es 2025 zu enormen Ernteausfällen. Allein die Weizenerträge sind um bis zu 60 Prozent eingebrochen." Prognosen für ein La-Niña-Wetterereignis im kommenden Winter deuten zudem auf eine weitere Dürreperiode hin - eine Katastrophe für die nächste Anbausaison. "Immer mehr Familien werden auch in Zukunft gezwungen sein, ihre Heimatdörfer aufgrund der klimatischen Bedingungen zu verlassen", so Shirzad.
Humanitäre Auswirkungen der Klimakrise übersteigen Hilfskapazitäten
Um die Not zu lindern, unterstützt Help in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt besonders gefährdete Haushalte in Westafghanistan mit Bargeldhilfen für Lebensmittel und Winterhilfe sowie Hygienepaketen. In der Provinz Badghis fördert Help die Ernährungssicherheit und lokale Landwirtschaft durch die Verteilung von klimaresistentem Saatgut, Gemüse, Geflügelpaketen und gemeindebasierten Frühwarnsystemen für Extremwetterereignisse.
Jedoch: "Das Maß an Hilfe, das wir derzeit leisten können, wird nicht ausreichen, um den humanitären Auswirkungen der Klimakrise zu begegnen", sagt Shirzad. "Bereits jetzt sind wir aufgrund der Mittelkürzungen für humanitäre Hilfe nicht in der Lage, die dringendsten Bedarfe zu decken. Diese Situation verschärft sich aufgrund der Klimakrise nochmals dramatisch. Um das Überleben von Millionen Menschen zu sichern und die Klimaresilienz der afghanischen Bevölkerung langfristig zu stärken, brauchen wir dringend zusätzliche internationale Unterstützung."
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