Linz (www.anleihencheck.de) - Der ungarische Forint (HUF) konnte in den letzten Monaten mit einer stabilen Performance aufwarten, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Seit Jahresanfang habe er gegenüber dem Euro um rund 5% zugelegt. Diese Stärke überrasche, da das Land zunehmend in der Kritik stehe - etwa in Bezug auf Rechtsstaatlichkeit, Sanktionen gegenüber Russland und die Einschränkung freier Medien. Der Grund für die positive Entwicklung sei jedoch relativ einfach: Der Markt sei im Vorfeld über den Personalwechsel an der Spitze der ungarischen Notenbank (MNB) verunsichert gewesen. Es habe die Sorge bestanden, dass der neue Notenbankgouverneur Mihály Varga dem politischen Druck von Viktor Orbán nachgeben und den Leitzins voreilig senken könnte - ohne Rücksicht auf die Inflation. Varga habe sich bislang jedoch als unabhängiger Notenbanker erwiesen und die Inflationsbekämpfung klar im Blick behalten. Bei der letzten Sitzung am 26. August 2025 sei der Leitzins von 6,50% erneut bestätigt worden. Die Inflation liege aktuell bei +4,3% und zeige sich weiterhin hartnäckig. Ziel der Notenbank bleibe ein positiver Realzins, also eine Differenz zwischen Leitzins und Inflationsrate zugunsten der Geldwertstabilität. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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