NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Dienstag im späten US-Devisenhandel nachgegeben. Belastet wurde die Gemeinschaftswährung vor allem durch die Unruhe an den Anleihemärkten in der Eurozone. Zuletzt kostete der Euro im New Yorker Handel 1,1638 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1646 (Vortag: 1,1715) Dollar festgesetzt.
In der Eurozone legten insbesondere die Renditen von langlaufenden Staatsanleihen zu. So stieg die Rendite 30-jähriger Bundesanleihen auf den höchsten Stand seit 2011. Zudem sorgt das drohende Ende der französischen Regierung für große Verunsicherung. Anfang vergangener Woche hatte Frankreichs Premier François Bayrou angekündigt, im Streit um den von ihm vorgelegten Sparhaushalt am 8. September im Parlament die Vertrauensfrage zu stellen. Erwartet wird der Sturz der Mitte-Rechts-Regierung, die in der Nationalversammlung keine Mehrheit hat. Die Renditen französischer Anleihen legten zuletzt besonders deutlich zu./bek/nas