TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - An den wichtigsten asiatischen Börsen ist es am Mittwoch bergab gegangen. Der weltweit anhaltende Anstieg der Anleiherenditen, der Aktien als Anlage tendenziell unattraktiver macht, drückte auf die Stimmung. In Australien standen die Kurse angesichts einer Dämpfung der Zinsfantasie nach starken Konjunkturdaten besonders deutlich unter Druck.
Der Nikkei 225 schloss 0,9 Prozent tiefer mit rund 41.939 Punkten. Tags zuvor hatte der Tokioter Leitindex gegen den allgemeinen Negativtrend noch ein moderates Plus geschafft. In Japan machen sich die Anleger auch wegen politischer Unsicherheiten Sorgen. Der Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei von Premierminister Shigeru Ishiba erklärte, mit dessen Zustimmung von seinem Amt zurücktreten zu wollen.
Der australische S&P/ASX 200 büßte fast zwei Prozent ein. Die Wachstumsbeschleunigung der dortigen Wirtschaft im zweiten Quartal untermauerte die Erwartungen, dass die heimische Notenbank bei ihrer September-Sitzung die Zinsen unverändert lassen wird.
Für den CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen ging es zur Wochenmitte um 1,2 Prozent auf 4.437 Punkte nach unten. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong verlor 0,6 Prozent auf 25.354 Punkte. Dass Hongkong informierten Kreisen zufolge Vorwürfe wegen Insiderhandels untersucht, beeinflusste das Börsenbarometer nicht. Daran beteiligt sein sollen Mitarbeiter der Hongkonger Börse, der Finanzaufsicht sowie Broker und Social-Media-Influencer./gl/mis
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