Vaduz (ots) -
Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom Dienstag, 2. September 2025, die Postulatsbeantwortung betreffend die Senkung der Netzkosten für das Elektrizitätsnetz zuhanden des Landtags verabschiedet. Das Postulat war im Dezember-Landtag des vergangenen Jahres an die Regierung überwiesen worden.
Die Regierung wurde eingeladen, zu prüfen, inwiefern sich die Senkung des kalkulatorischen Zinssatzes der Anlagewerte des Elektrizitätsnetzes auf die Netznutzungskosten auswirkt. Zudem sollte aufgezeigt werden, wie die Kommission für Energiemarktaufsicht (EMK) Transparenz bei der Festlegung der Netznutzungskosten schaffen kann.
Netznutzungspreise sind streng reguliert
Die Netznutzungspreise in Liechtenstein werden durch die unabhängige EMK reguliert. Grundlage dafür bildet das Cost-Plus-Modell, bei dem die Preise die anrechenbaren Netzkosten und einen angemessenen Gewinn abdecken. Die kalkulatorischen Zinsen werden auf Basis der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) berechnet, die für die Jahre 2024-2026 auf 3.7 % festgelegt wurden - ein im internationalen Vergleich moderater Wert. Zukünftig wird der jeweils gültige WACC auf der Website der EMK veröffentlicht.
Die EMK prüft die Netznutzungspreise regelmässig und genehmigt diese nur bei Einhaltung der Vorgaben des Elektrizitätsmarktgesetzes. Die Einnahmen aus Netznutzungsentgelten dürfen die anrechenbaren Kosten demnach nicht übersteigen. Etwaige Über- oder Unterdeckungen werden durch Nachkalkulationen festgestellt und in den Folgejahren ausgeglichen.
Die Liechtensteinischen Kraftwerke haben in der Sparte "Netzprovider Strom" in den vergangenen Jahren hohe Investitionen in die Netzsicherheit und Infrastruktur getätigt. Diese Investitionen überstiegen die Abschreibungen und führten zu einer Erhöhung des Netzanlagenwerts. Der Investitionsbedarf wird auf absehbare Zeit hoch bleiben, um die Netzqualität auch in Zukunft auf einem hohen Niveau zu halten und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Pressekontakt:
Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Sport
Stephan Jäger, Generalsekretär
T +423 236 76 83
stephan.jaeger@regierung.li
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100934721
Die Regierung hat an ihrer Sitzung vom Dienstag, 2. September 2025, die Postulatsbeantwortung betreffend die Senkung der Netzkosten für das Elektrizitätsnetz zuhanden des Landtags verabschiedet. Das Postulat war im Dezember-Landtag des vergangenen Jahres an die Regierung überwiesen worden.
Die Regierung wurde eingeladen, zu prüfen, inwiefern sich die Senkung des kalkulatorischen Zinssatzes der Anlagewerte des Elektrizitätsnetzes auf die Netznutzungskosten auswirkt. Zudem sollte aufgezeigt werden, wie die Kommission für Energiemarktaufsicht (EMK) Transparenz bei der Festlegung der Netznutzungskosten schaffen kann.
Netznutzungspreise sind streng reguliert
Die Netznutzungspreise in Liechtenstein werden durch die unabhängige EMK reguliert. Grundlage dafür bildet das Cost-Plus-Modell, bei dem die Preise die anrechenbaren Netzkosten und einen angemessenen Gewinn abdecken. Die kalkulatorischen Zinsen werden auf Basis der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) berechnet, die für die Jahre 2024-2026 auf 3.7 % festgelegt wurden - ein im internationalen Vergleich moderater Wert. Zukünftig wird der jeweils gültige WACC auf der Website der EMK veröffentlicht.
Die EMK prüft die Netznutzungspreise regelmässig und genehmigt diese nur bei Einhaltung der Vorgaben des Elektrizitätsmarktgesetzes. Die Einnahmen aus Netznutzungsentgelten dürfen die anrechenbaren Kosten demnach nicht übersteigen. Etwaige Über- oder Unterdeckungen werden durch Nachkalkulationen festgestellt und in den Folgejahren ausgeglichen.
Die Liechtensteinischen Kraftwerke haben in der Sparte "Netzprovider Strom" in den vergangenen Jahren hohe Investitionen in die Netzsicherheit und Infrastruktur getätigt. Diese Investitionen überstiegen die Abschreibungen und führten zu einer Erhöhung des Netzanlagenwerts. Der Investitionsbedarf wird auf absehbare Zeit hoch bleiben, um die Netzqualität auch in Zukunft auf einem hohen Niveau zu halten und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Pressekontakt:
Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Sport
Stephan Jäger, Generalsekretär
T +423 236 76 83
stephan.jaeger@regierung.li
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100934721
© 2025 news aktuell-CH