MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Koalitionsausschuss:
"Die heikelsten Fragen wurden bislang nur hinter verschlossenen Türen diskutiert. Klar, im Bürgergeld liegt viel Symbolkraft, aber auch ein Einsparpotenzial von fünf Milliarden wird den Haushalt nicht sanieren. Die Kostentreiber, die den Staat zunehmend lähmen, sind Rente, Pflege und die Krankenversicherung. Und niemand sollte glauben, dass ein bisschen Digitalisierung hier die Probleme löst. Nein, Reformen meinen oft Einschnitte: weniger Leistungen für Versicherte, weniger Pfründe für Leistungserbringer und womöglich längeres Arbeiten für alle. Die Betroffenen werden schimpfen, die Lobbygruppen lärmen. Reformen ja, aber doch nicht bei mir!"/DP/jha
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