DJ ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutscher Auftragseingang sinkt im Juli wider Erwarten kräftig
Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist Juli wider Erwarten eingebrochen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, fielen die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 2,9 Prozent und lagen kalenderbereinigt um 3,4 (Juni: plus 1,7) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg um 0,7 Prozent prognostiziert. Der für Juni vorläufig gemeldete monatliche Rückgang von 1,0 Prozent wurde auf 0,2 Prozent revidiert.
Nachfrage in Deutschland springt nicht an
Der starke Rückgang der Auftragseingänge im Juli wirke auf den ersten Blick alarmierend, sei jedoch ausschließlich auf das Fehlen von Großaufträgen zurückzuführen, die stark schwankten und weniger aussagekräftig seien, analysiert Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen. Die Kernentwicklung ohne diese Großaufträge zeige hingegen ein leichtes Plus, was ein kleines Hoffnungszeichen darstelle.
Eurozone-BIP wächst im zweiten Quartal um 0,1 Prozent
Die Wirtschaft im Euroraum ist im zweiten Quartal 2025 leicht gewachsen. Wie die Statistikbehörde Eurostat in einer dritten Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent. Auch bei der zweiten Schätzung am 14. August war ein BIP-Plus von 0,1 Prozent gemeldet worden. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einer Abwärtsrevision auf null gerechnet.
US-Arbeitsmarktdaten dürften Abkühlung zeigen
Die zur Veröffentlichung anstehenden US-Daten zu den neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft dürften zeigen, dass sich das Beschäftigungswachstum im August abgekühlt hat, aber nicht übermäßig schwach ausgefallen ist, schreiben die Strategen von RBC Capital Markets in einer Research Note. RBC erwarte einen Zuwachs von "kühlen, aber nicht eingefrorenen 64.000 Jobs im August". Allerdings könnten jegliche signifikanten Revisionen der Stellenzahlen für die Vormonate die Marktvolatilität erhöhen.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz/SNB: Währungsreserven Aug 715,124 Mrd CHF
Schweiz/SNB: Währungsreserven betrugen im Juli 716,481 Mrd CHF
Taiwan Verbraucherpreise Aug +1,6% gg Vorjahr (PROG +1,5%)
DJG/DJN/apo
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September 05, 2025 07:30 ET (11:30 GMT)
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