Bonn (ots) -
In Pakistan wird die Lage in den Flutgebieten immer bedrohlicher. Die östliche Provinz Punjab trifft derzeit die schwerste Flutkatastrophe in ihrer Geschichte. Nach den verheerenden Überschwemmungen dort mit mehr als vier Millionen Betroffenen und über 1.400 überschwemmten Dörfern richtet sich die Sorge nun auf die benachbarte Provinz Sindh. Dort besteht die Gefahr, dass zusätzlich über 1,6 Millionen Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verlieren können.
"Die Fluten bedrohen nicht nur das Leben von Millionen Menschen, sondern zerstören auch ihre wirtschaftliche Existenz. Pakistan ist schon heute eines der Länder, das am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Ohne internationale Solidarität können die Menschen diese Katastrophe nicht bewältigen", sagt Isabel Bogorinsky, Programmleiterin der Welthungerhilfe in Pakistan.
Aufgrund der herannahenden Bedrohung für die Bewohner in der Provinz Sindh ist die Welthungerhilfe mit ihren lokalen Partnern bereits jetzt aktiv und leistet vorausschauende Hilfe. Besonders gefährdete Familien wurden evakuiert. Außerdem konnten vorsorglich Hilfsgüter wie Essenspakete, Hygieneartikel und Materialien für Notunterkünfte eingelagert werden.
Die Situation verschärft sich durch anhaltende Regenfälle in Pakistan und Indien sowie durch die weiterhin geöffneten Staudämme auf indischer Seite. Selbst wenn Menschen rechtzeitig evakuiert werden, stehen sie vor dem Verlust ihrer Lebensgrundlagen: Häuser, Nutztiere, Saatgut, Werkzeuge und Maschinen können häufig nicht mitgenommen werden. "Ich bin Witwe mit vier Kindern. Mein ältester Sohn ist bis heute im Dorf geblieben, um unsere beiden Tiere zu versorgen, die unsere einzige Einnahmequelle sind. Nun steht auch dort alles unter Wasser und er flüchtet jetzt zu uns in die Notunterkunft. Auch hier ist kein Futter für die Tiere und ich weiß nicht, ob wir überhaupt jemals zurück in unser Dorf können", berichtet Zareena Mai aus Muzzafargarh aus dem Katastrophengebiet. Die Rückkehr in die zerstörten Provinzen ist ungewiss - stehendes Wasser und Schlamm bergen erhebliche Gesundheitsrisiken.
Die Welthungerhilfe arbeitet gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen daran, die betroffene Bevölkerung schnellstmöglich zu unterstützen. Dafür wurden umgehend 500.000 Euro bereitgestellt. Bereits jetzt werden Lebensmittelrationen und Hygieneartikel verteilt. Zudem werden Saatgutpakete für die kommende Aussaat vorbereitet, beschädigte Latrinen und Bewässerungskanäle repariert und die Trinkwasserversorgung wiederhergestellt.
Die Welthungerhilfe bittet dringend um Spenden unter dem Stichwort:
Flut Pakistan
Isabel Bogorinsky, Programmleiterin der Welthungerhilfe in Pakistan, steht für Interviews zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.welthungerhilfe.de/presse
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie setzt sich mutig und entschlossen für eine Welt ohne Hunger ein. Seit ihrer Gründung am 14.12.1962 wurden 12.777 Auslandsprojekte in rund 72 Ländern und Gebieten mit 5,42 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.
Pressekontakt:
Herausgeber:
Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Ansprechpartnerinnen:
Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228-2288-132
Mobil 0172-2525962
simone.pott@welthungerhilfe.de
Assistenz: Catherine Briones
Telefon 0228-2288-640
presse@welthungerhilfe.de
www.welthungerhilfe.de
Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6596/6112906
In Pakistan wird die Lage in den Flutgebieten immer bedrohlicher. Die östliche Provinz Punjab trifft derzeit die schwerste Flutkatastrophe in ihrer Geschichte. Nach den verheerenden Überschwemmungen dort mit mehr als vier Millionen Betroffenen und über 1.400 überschwemmten Dörfern richtet sich die Sorge nun auf die benachbarte Provinz Sindh. Dort besteht die Gefahr, dass zusätzlich über 1,6 Millionen Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verlieren können.
"Die Fluten bedrohen nicht nur das Leben von Millionen Menschen, sondern zerstören auch ihre wirtschaftliche Existenz. Pakistan ist schon heute eines der Länder, das am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Ohne internationale Solidarität können die Menschen diese Katastrophe nicht bewältigen", sagt Isabel Bogorinsky, Programmleiterin der Welthungerhilfe in Pakistan.
Aufgrund der herannahenden Bedrohung für die Bewohner in der Provinz Sindh ist die Welthungerhilfe mit ihren lokalen Partnern bereits jetzt aktiv und leistet vorausschauende Hilfe. Besonders gefährdete Familien wurden evakuiert. Außerdem konnten vorsorglich Hilfsgüter wie Essenspakete, Hygieneartikel und Materialien für Notunterkünfte eingelagert werden.
Die Situation verschärft sich durch anhaltende Regenfälle in Pakistan und Indien sowie durch die weiterhin geöffneten Staudämme auf indischer Seite. Selbst wenn Menschen rechtzeitig evakuiert werden, stehen sie vor dem Verlust ihrer Lebensgrundlagen: Häuser, Nutztiere, Saatgut, Werkzeuge und Maschinen können häufig nicht mitgenommen werden. "Ich bin Witwe mit vier Kindern. Mein ältester Sohn ist bis heute im Dorf geblieben, um unsere beiden Tiere zu versorgen, die unsere einzige Einnahmequelle sind. Nun steht auch dort alles unter Wasser und er flüchtet jetzt zu uns in die Notunterkunft. Auch hier ist kein Futter für die Tiere und ich weiß nicht, ob wir überhaupt jemals zurück in unser Dorf können", berichtet Zareena Mai aus Muzzafargarh aus dem Katastrophengebiet. Die Rückkehr in die zerstörten Provinzen ist ungewiss - stehendes Wasser und Schlamm bergen erhebliche Gesundheitsrisiken.
Die Welthungerhilfe arbeitet gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen daran, die betroffene Bevölkerung schnellstmöglich zu unterstützen. Dafür wurden umgehend 500.000 Euro bereitgestellt. Bereits jetzt werden Lebensmittelrationen und Hygieneartikel verteilt. Zudem werden Saatgutpakete für die kommende Aussaat vorbereitet, beschädigte Latrinen und Bewässerungskanäle repariert und die Trinkwasserversorgung wiederhergestellt.
Die Welthungerhilfe bittet dringend um Spenden unter dem Stichwort:
Flut Pakistan
Isabel Bogorinsky, Programmleiterin der Welthungerhilfe in Pakistan, steht für Interviews zur Verfügung.
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