ROUNDUP: RWE findet Investvor für Amprion-Anteil - Milliarden fürs Stromnetz
ESSEN - Der Energiekonzern RWE hat nach längerer Suche einen Investor für seine Beteiligung am Übertragungsnetzbetreiber Amprion gefunden. Wegen des hohen Kapitalbedarfs für den Netzausbau in Deutschland hatte RWE eigentlich versucht, die Minderheitsbeteiligung von 25,1 Prozent ganz zu verkaufen. Dies hat aber nicht geklappt. Aber immerhin haben die Essener jetzt mit der Beteiligungsgesellschaft Apollo einen Co-Investor gefunden. RWE bringt seinen 25,1-prozentigen Anteil am Übertragungsnetzbetreiber Amprion in ein neu gegründetes Gemeinschaftsunternehmen mit der Beteiligungsgesellschaft ein. Analysten und Anleger an der Börse reagierte positiv.
ROUNDUP: Rückversicherer müssen nach glänzenden Jahren mit weniger auskommen
MONTE CARLO - Rückversicherer wie Munich Re, Swiss Re und Hannover Rück müssen sich nach mehreren Jahren mit Preiserhöhungen voraussichtlich mit weniger begnügen. Beim jährlichen Branchentreffen in Monte Carlo loten Vertreter der Konzerne mit Kunden und Maklern derzeit - wie üblich im September - die Konditionen für die nächste Vertragserneuerung zum 1. Januar aus. Der Preisabschwung im Schaden- und Unfallgeschäft hat längst begonnen. Und die Hannover Rück sagt offen, dass sie die Preise wohl höchstens stabil halten kann. Attraktiv seien die Geschäftschancen für sie selbst aber immer noch.
IAA: Blume rechnet wieder mit mehr Porsche-Gewinn
MÜNCHEN - Nach dem Gewinneinbruch bei Porsche rechnet Vorstandschef Oliver Blume im kommenden Jahr wieder mit besseren Ergebnissen bei der VW-Tochter. Er sehe 2025 als absoluten Tiefpunkt, sagte er am Rande der Automesse IAA Mobility in München. Mit den nun eingeleiteten Maßnahmen sehe er gute Chancen, "im nächsten Jahr dann wieder durchstarten zu können".
IAA: VW will mit neuen E-Kleinwagen Marktanteil ausbauen
MÜNCHEN - VW setzt bei seinen neuen Elektro-Kleinwagen auf deutliches Wachstum in Europa. Mit den auf der IAA gezeigten neuen Modellen strebe der Konzern bei den Elektro-Kleinwagen einen Marktanteil von 20 Prozent in Europa an, sagte Konzernchef Oliver Blume auf der Automesse IAA Mobility in München. "Wir haben ein klares Ziel: Eine führende Position im Einstiegssegment in unserem Heimatmarkt Europa."
IAA/ROUNDUP: Chinesische Autobauer haben Deutschland im Visier
MÜNCHEN - Die chinesische Autoindustrie drängt nach Deutschland. Noch ist ihr Marktanteil klein, doch er steigt - und soll noch weiter gewaltig zulegen. Auf der Mobilitätsmesse IAA in München sind so viele chinesische Unternehmen wie noch nie - und sie haben ambitionierte Pläne. 116 Aussteller aus China zählt die IAA, die am Dienstag für das breite Publikum öffnet, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) auf Basis vorläufiger Zahlen meldet. Abgesehen von Deutschland kommen aus keinem anderen Land auch nur annähernd so viele Unternehmen zu der weltweit beachteten Mobilitätsmesse.
IAA: Vier neue E-Autos von VW - Marktstart ab 25.000 Euro geplant
MÜNCHEN - Günstigere Modelle, weniger Designexperimente, vertrautere Modellnamen: Vor Beginn der Automesse IAA Mobility zeigt der VW -Konzern, wie im kommenden Jahr der Vorstoß ins elektrische Einstiegssegment gelingen soll. Zwei Tage vor dem offiziellen Ausstellungsstart präsentierte der Hersteller an seinem Messestand die vier neuen E-Modelle von VW, ?koda und Cupra, die im kommenden Jahr auf den Markt kommen sollen, darunter der ID. Polo, der zu Preisen ab knapp unter 25.000 Euro an den Start gehen soll. Von "einem klaren Fokus auf die E-Mobilität" sprach Konzernchef Oliver Blume laut Mitteilung bei der Vorabpremiere am Messestand.
IAA/Neuer GLC: Bringt dieses E-Auto die Wende für Mercedes-Benz?
MÜNCHEN - Mercedes-Benz hat in München mit dem vollelektrischen GLC seinen neuen Hoffnungsträger vorgestellt. Der SUV aus dem mittleren Segment des Autobauers war bislang nur als Verbrenner oder Plug-in-Hybrid erhältlich. "Der GLC ist das meistverkaufte Modell bei Mercedes-Benz, deswegen ist dieses Auto so wichtig", sagte Mercedes-Chef Ola Källenius der Deutschen Presse-Agentur. Der Verkauf starte vor Weihnachten und die ersten Auslieferungen in Europa werde es im Frühjahr geben.
Hellofresh-Mitgründer Griesel verlässt das Unternehmen
BERLIN - Der Mitgründer von Hellofresh, Thomas Griesel, wird spätestens Ende April 2026 aus dem Vorstand des Kochboxenversenders ausscheiden. Der aktuell für das internationale Geschäft zuständige Manager werde das Unternehmen dann auch verlassen, teilte der im MDax notierte Konzern am Freitagabend mit. Thomas Griesel hatte das Unternehmen 2011 zusammen mit Dominik Richter, dem aktuellen Vorstandsvorsitzenden, gegründet. Hellofresh leidet schon länger unter einer trägen Kochboxennachfrage. Zudem läuft das Geschäft mit Fertiggerichten nicht so wie gedacht, weshalb zuletzt das Umsatzziel für 2025 gesenkt werden musste.
CTS Eventim: Finanzvorstand geht
HAMBURG - CTS Eventim muss sich einen neuen Finanzvorstand suchen. Holger Hohrein werde zum Jahresende aus dem Vorstand ausscheiden, teilte das Unternehmen am Freitag in Hamburg mit. Beide Seiten hätten sich darauf verständigt, den Vertrag nicht zu verlängern. Ein Nachfolger soll zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
Autozulieferer ZF: Erreichen Sparziel - aber das reicht nicht
FRIEDRICHSHAFEN - Der Chef des kriselnden Autozulieferers ZF Friedrichshafen, Holger Klein, sieht sein Unternehmen beim Erreichen selbst gesteckter Sparziele trotz Erfolgen noch nicht am Ziel. "Wir sind bei rund 5,8 Milliarden, die wir erreicht haben, und werden jetzt die Lücke zum Ende des Jahres noch schließen. Aber wir sehen eindeutig, das reicht nicht", sagte der Manager der Deutschen Presse-Agentur. ZF hatte 2023 ein erstes Einsparziel von sechs Milliarden Euro für die Jahre 2024 und 2025 angekündigt. Eine Summe für ein neues Sparziel nannte der Manager aber nicht.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst. /jha
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