Gülzow (ots) -
Der Herbst ist da, die Bäume verlieren ihr Laub, die Natur bereitet sich auf den Winter vor. Nicht nur Garten-, sondern auch Balkon- und Terrassenfreunde können jetzt die Grundlage für gesunde Pflanzen im nächsten Jahr schaffen. Trockenes Laub und das zurückgeschnittene Pflanzenmaterial können kompostiert werden. Den entstehenden Kompost kann man dann statt Torf verwenden, wodurch man einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Was man beim Kompostieren alles beachten sollte, das weiß mein Kollege Mario Hattwig.
Sprecher: Weltweit speichern Moorböden riesige Mengen Kohlenstoff. Landet dieser über Jahrtausende gewachsene Torf in Blumenerden, wird klimaschädliches CO2 freigesetzt. Als Torfalternativen kommen neben Holzfasern, Rindenhumus und Kokosprodukten auch Grüngutkompost in Frage. Kompost, der ja auch gut zu Hause hergestellt werden kann, eignet sich - außer bei salzempfindlichen Pflanzen - hervorragend als Torfersatzstoff. Warum?
O-Ton 1 (Dorothée Waechter, 33 Sek.): "Das ist schon wirklich ein sehr, sehr guter Torfersatzstoff, weil er eigentlich alle Nährstoffe enthält, die eine Pflanze für ihr gesundes Wachstum braucht. Und ansonsten ist im Kompost auch noch jede Menge Leben drin. Also das sind Kleinstlebewesen, Pilze, Organismen und die regen das Bodenleben an und fördern so die Bodenfruchtbarkeit. Das ist gut für die Bodenstruktur und vor allen Dingen: Kompost steigert die Wasserhaltefähigkeit des Bodens."
Sprecher: So die Fachjournalistin für Gartenthemen und TV-Expertin im ARD-Morgenmagazin, Dorothée Waechter. Außer Stickstoff zu Pflanzbeginn muss man nichts dazuzugeben. Trotzdem sollte man natürlich darauf achten, was man auf den Kompost wirft. Vorausgesetzt, es ist gesund, kann man alles draufpacken, was aus dem Garten kommt.
O-Ton 2 (Dorothée Waechter, 37 Sek.): "Also Pflanzenreste, Laub, Rasen-, Hecken- und Baumschnitt. Und dann kann man aus dem Haushalt natürlich noch Obst- und Gemüsereste, Eierschalen, Kaffee-, Tee-Reste, kleine Mengen an Papier oder Holzasche, Sägespäne und Stroh mischen. Nicht geeignet sind alle nicht natürlichen Stoffe wie Kunst- und Verbundstoffe, Glas, Metall. Aber man sollte auch darauf achten, dass keine kranken Pflanzenteile, keine samentragenden Unkräuter auf den Kompost kommen. Speisereste, rohes Fleisch, gekochtes Fleisch, das gehört alles nicht auf den Kompost."
Sprecher: Ansonsten braucht der Kompost ein Plätzchen im Halbschatten, wo er auch etwas Regen abbekommt. Gut durchlüftet wird er, wenn man ihn einmal im Jahr umschichtet. Aber auch, wer keinen Platz für eigenen Kompost hat, muss nicht darauf verzichten.
O-Ton 3 (Dorothée Waechter, 26 Sek.): "Es gibt in den Städten, lokal oder auch regional, Kompostierungsanlagen für Grünabfälle, und die bieten einen gütegesicherten Kompost günstig und in größeren Mengen an. Das ist dann sogenannter Grüngutkompost. Und will man wirklich das selber machen in der Wohnung, dann gibt es zwei Möglichkeiten, nämlich einmal die Wurmkiste oder den Bokashi-Eimer zum Kompostieren."
Sprecher: Während sich in einer Wurmkiste Würmer um die Zersetzung organischer Abfälle kümmern, arbeitet der Bokashi-Eimer mit Milchsäurebakterien. Bei beiden Varianten entsteht eine Art Tee, der als Dünger eingesetzt werden kann. Was an Feststoffen überbleibt, kann zum Pflanzen verwendet werden.
Wenn Sie jetzt den Garten oder Balkon auf den Winter vorbereiten, denken Sie daran, Laub und Gartenabfälle richtig zu kompostieren. Das spart Geld, Ressourcen und gibt den Pflanzen wertvolle Nährstoffe für die kommende Saison. Und vergessen Sie nicht: Wer zusätzlich torffreie Erden nutzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Mehr Informationen und Tipps zum torffreien Gärtnern finden Sie unter www.torffrei.info.
Pressekontakt:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Maria Spittel
Tel.: 03843/6930-335
Mail: m.spittel@fnr.de
Original-Content von: FNR Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/24901/6113768
Der Herbst ist da, die Bäume verlieren ihr Laub, die Natur bereitet sich auf den Winter vor. Nicht nur Garten-, sondern auch Balkon- und Terrassenfreunde können jetzt die Grundlage für gesunde Pflanzen im nächsten Jahr schaffen. Trockenes Laub und das zurückgeschnittene Pflanzenmaterial können kompostiert werden. Den entstehenden Kompost kann man dann statt Torf verwenden, wodurch man einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Was man beim Kompostieren alles beachten sollte, das weiß mein Kollege Mario Hattwig.
Sprecher: Weltweit speichern Moorböden riesige Mengen Kohlenstoff. Landet dieser über Jahrtausende gewachsene Torf in Blumenerden, wird klimaschädliches CO2 freigesetzt. Als Torfalternativen kommen neben Holzfasern, Rindenhumus und Kokosprodukten auch Grüngutkompost in Frage. Kompost, der ja auch gut zu Hause hergestellt werden kann, eignet sich - außer bei salzempfindlichen Pflanzen - hervorragend als Torfersatzstoff. Warum?
O-Ton 1 (Dorothée Waechter, 33 Sek.): "Das ist schon wirklich ein sehr, sehr guter Torfersatzstoff, weil er eigentlich alle Nährstoffe enthält, die eine Pflanze für ihr gesundes Wachstum braucht. Und ansonsten ist im Kompost auch noch jede Menge Leben drin. Also das sind Kleinstlebewesen, Pilze, Organismen und die regen das Bodenleben an und fördern so die Bodenfruchtbarkeit. Das ist gut für die Bodenstruktur und vor allen Dingen: Kompost steigert die Wasserhaltefähigkeit des Bodens."
Sprecher: So die Fachjournalistin für Gartenthemen und TV-Expertin im ARD-Morgenmagazin, Dorothée Waechter. Außer Stickstoff zu Pflanzbeginn muss man nichts dazuzugeben. Trotzdem sollte man natürlich darauf achten, was man auf den Kompost wirft. Vorausgesetzt, es ist gesund, kann man alles draufpacken, was aus dem Garten kommt.
O-Ton 2 (Dorothée Waechter, 37 Sek.): "Also Pflanzenreste, Laub, Rasen-, Hecken- und Baumschnitt. Und dann kann man aus dem Haushalt natürlich noch Obst- und Gemüsereste, Eierschalen, Kaffee-, Tee-Reste, kleine Mengen an Papier oder Holzasche, Sägespäne und Stroh mischen. Nicht geeignet sind alle nicht natürlichen Stoffe wie Kunst- und Verbundstoffe, Glas, Metall. Aber man sollte auch darauf achten, dass keine kranken Pflanzenteile, keine samentragenden Unkräuter auf den Kompost kommen. Speisereste, rohes Fleisch, gekochtes Fleisch, das gehört alles nicht auf den Kompost."
Sprecher: Ansonsten braucht der Kompost ein Plätzchen im Halbschatten, wo er auch etwas Regen abbekommt. Gut durchlüftet wird er, wenn man ihn einmal im Jahr umschichtet. Aber auch, wer keinen Platz für eigenen Kompost hat, muss nicht darauf verzichten.
O-Ton 3 (Dorothée Waechter, 26 Sek.): "Es gibt in den Städten, lokal oder auch regional, Kompostierungsanlagen für Grünabfälle, und die bieten einen gütegesicherten Kompost günstig und in größeren Mengen an. Das ist dann sogenannter Grüngutkompost. Und will man wirklich das selber machen in der Wohnung, dann gibt es zwei Möglichkeiten, nämlich einmal die Wurmkiste oder den Bokashi-Eimer zum Kompostieren."
Sprecher: Während sich in einer Wurmkiste Würmer um die Zersetzung organischer Abfälle kümmern, arbeitet der Bokashi-Eimer mit Milchsäurebakterien. Bei beiden Varianten entsteht eine Art Tee, der als Dünger eingesetzt werden kann. Was an Feststoffen überbleibt, kann zum Pflanzen verwendet werden.
Wenn Sie jetzt den Garten oder Balkon auf den Winter vorbereiten, denken Sie daran, Laub und Gartenabfälle richtig zu kompostieren. Das spart Geld, Ressourcen und gibt den Pflanzen wertvolle Nährstoffe für die kommende Saison. Und vergessen Sie nicht: Wer zusätzlich torffreie Erden nutzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Mehr Informationen und Tipps zum torffreien Gärtnern finden Sie unter www.torffrei.info.
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Maria Spittel
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