Zürich/Raphe, Äthiopien (ots) -
Bei einem Erdrutsch im Distrikt Raphe im Süden Äthiopiens verloren neun Menschen ihr Leben. Hunderte Familien wurden obdach- und mittellos. Das Schweizer Hilfswerk Menschen für Menschen bringt Nothilfe ins Katastrophengebiet.
Die Hilfe in den entlegenen Distrikt zu transportieren, ist eine logistische Herausforderung. In Raphe gibt es nur Erdpisten, die durch die schweren Regenfälle aufgeweicht sind. Insgesamt fuhren von Menschen für Menschen organisierte Lastwagen 33 Tonnen Maismehl und Wolldecken zu den Opfern.
Menschen in fünf Gemeinden sind durch Wassermassen und Erdrutsche aus ihren an Hängen liegenden kleinen Bauernhöfen vertrieben worden. Insgesamt verloren 476 Familien mit rund 2200 Angehörigen ihr Zuhause. Derzeit finden sie in Schulgebäuden und provisorischen Unterkünften Zuflucht.
Getachew Zewdu, Landesrepräsentant des Schweizer Hilfswerks in Äthiopien, begleitete die Nothilfe vor Ort. "Schon unter gewöhnlichen Umständen herrscht in den meisten Familien in Raphe Ernährungsunsicherheit", sagte Getachew Zewdu. "Nahrungsmangel ist alltäglich und gerade für die kleinsten Kinder eine Gefahr für Gesundheit und Leben."
Einziges Hilfswerk vor Ort
Menschen für Menschen ist seit Jahresbeginn 2025 gemeinsam mit der äthiopischen Partnerorganisation EWNRA in Raphe ständig vor Ort, um ein langfristiges und nachhaltiges Entwicklungsprojekt umzusetzen. "Aber aufgrund des plötzlichen Unglücks mussten wir Nothilfe leisten, zumal wir das erste und einzige internationale Hilfswerk in diesem abgelegenen Bezirk sind", sagte Getachew Zewdu.
In dem Distrikt leben etwa 98'000 Menschen. Das Projekt will die Widerstandsfähigkeit der Region gegenüber dem Klimawandel stärken, der sich im ganzen Land auch in erratischen und stärkeren Regenfällen zeigt und zu Erdrutschen beiträgt. Einheimische Beraterinnen und Berater besuchen die Bauernfamilien auf Motorrädern und zu Fuss. Sie vermitteln nachhaltige Landwirtschaftsmethoden, klären über reproduktive Gesundheit auf und fördern besonders Frauen beim Aufbau von Spar- und Kreditgruppen. So soll ein Fundament entstehen, das die Menschen befähigt, Krisen besser zu überstehen.
Landflucht vermeiden
Äthiopien ist rund 27-mal so gross wie die Schweiz. Während die Metropolen Fortschritte machen, bleibt die Peripherie oft vernachlässigt. "Unsere Aufgabe ist es, die Menschen in entlegenen Gebieten nicht zu vergessen", betont Getachew Zewdu. "Nur wenn auch sie eine Zukunft für ihre Kinder sehen, können wir Landflucht verhindern und das Land als Ganzes voranbringen." Über die Nothilfe hinaus wird Menschen für Menschen in den kommenden drei Jahren die Lebensgrundlagen von rund 3600 Kleinbauern- und Taglöhnerfamilien in Raphe nachhaltig verbessern.
Menschen für Menschen (https://www.menschenfuermenschen.ch/) setzt sich gegen Armut und Hunger ein. Die Stiftung wurde von dem Schauspieler Karlheinz Böhm (1928 - 2014) gegründet. Im Geiste des Gründers schafft das Schweizer Hilfswerk Lebensperspektiven für die ärmsten Familien in Äthiopien. Ziel der Arbeit ist es, dass sie in ihrer Heimat menschenwürdig leben können. Schwerpunkte der einzelnen Projekte sind Frauenförderung, Berufsbildung, Mikrokredite, Kinderhilfe, Familienplanung und landwirtschaftliche Entwicklung. Die Komponenten werden nach den lokalen Bedürfnissen kombiniert und mit sorgfältig ausgewählten einheimischen Partnern umgesetzt.
Spendenkonto:
Postkonto 90-700 000-4, IBAN: CH97 0900 0000 9070 0000 4. Online spenden: www.mfm.ch
Für zusätzliche Informationen oder Interviews mit Experten wenden Sie sich bitte an:
Michael Kesselring | m.kesselring@mfm.ch | Tel.: +41 (0)43 499 10 60
Original-Content von: Stiftung Menschen für Menschen Schweiz, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100007199/100934922
Bei einem Erdrutsch im Distrikt Raphe im Süden Äthiopiens verloren neun Menschen ihr Leben. Hunderte Familien wurden obdach- und mittellos. Das Schweizer Hilfswerk Menschen für Menschen bringt Nothilfe ins Katastrophengebiet.
Die Hilfe in den entlegenen Distrikt zu transportieren, ist eine logistische Herausforderung. In Raphe gibt es nur Erdpisten, die durch die schweren Regenfälle aufgeweicht sind. Insgesamt fuhren von Menschen für Menschen organisierte Lastwagen 33 Tonnen Maismehl und Wolldecken zu den Opfern.
Menschen in fünf Gemeinden sind durch Wassermassen und Erdrutsche aus ihren an Hängen liegenden kleinen Bauernhöfen vertrieben worden. Insgesamt verloren 476 Familien mit rund 2200 Angehörigen ihr Zuhause. Derzeit finden sie in Schulgebäuden und provisorischen Unterkünften Zuflucht.
Getachew Zewdu, Landesrepräsentant des Schweizer Hilfswerks in Äthiopien, begleitete die Nothilfe vor Ort. "Schon unter gewöhnlichen Umständen herrscht in den meisten Familien in Raphe Ernährungsunsicherheit", sagte Getachew Zewdu. "Nahrungsmangel ist alltäglich und gerade für die kleinsten Kinder eine Gefahr für Gesundheit und Leben."
Einziges Hilfswerk vor Ort
Menschen für Menschen ist seit Jahresbeginn 2025 gemeinsam mit der äthiopischen Partnerorganisation EWNRA in Raphe ständig vor Ort, um ein langfristiges und nachhaltiges Entwicklungsprojekt umzusetzen. "Aber aufgrund des plötzlichen Unglücks mussten wir Nothilfe leisten, zumal wir das erste und einzige internationale Hilfswerk in diesem abgelegenen Bezirk sind", sagte Getachew Zewdu.
In dem Distrikt leben etwa 98'000 Menschen. Das Projekt will die Widerstandsfähigkeit der Region gegenüber dem Klimawandel stärken, der sich im ganzen Land auch in erratischen und stärkeren Regenfällen zeigt und zu Erdrutschen beiträgt. Einheimische Beraterinnen und Berater besuchen die Bauernfamilien auf Motorrädern und zu Fuss. Sie vermitteln nachhaltige Landwirtschaftsmethoden, klären über reproduktive Gesundheit auf und fördern besonders Frauen beim Aufbau von Spar- und Kreditgruppen. So soll ein Fundament entstehen, das die Menschen befähigt, Krisen besser zu überstehen.
Landflucht vermeiden
Äthiopien ist rund 27-mal so gross wie die Schweiz. Während die Metropolen Fortschritte machen, bleibt die Peripherie oft vernachlässigt. "Unsere Aufgabe ist es, die Menschen in entlegenen Gebieten nicht zu vergessen", betont Getachew Zewdu. "Nur wenn auch sie eine Zukunft für ihre Kinder sehen, können wir Landflucht verhindern und das Land als Ganzes voranbringen." Über die Nothilfe hinaus wird Menschen für Menschen in den kommenden drei Jahren die Lebensgrundlagen von rund 3600 Kleinbauern- und Taglöhnerfamilien in Raphe nachhaltig verbessern.
Menschen für Menschen (https://www.menschenfuermenschen.ch/) setzt sich gegen Armut und Hunger ein. Die Stiftung wurde von dem Schauspieler Karlheinz Böhm (1928 - 2014) gegründet. Im Geiste des Gründers schafft das Schweizer Hilfswerk Lebensperspektiven für die ärmsten Familien in Äthiopien. Ziel der Arbeit ist es, dass sie in ihrer Heimat menschenwürdig leben können. Schwerpunkte der einzelnen Projekte sind Frauenförderung, Berufsbildung, Mikrokredite, Kinderhilfe, Familienplanung und landwirtschaftliche Entwicklung. Die Komponenten werden nach den lokalen Bedürfnissen kombiniert und mit sorgfältig ausgewählten einheimischen Partnern umgesetzt.
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