Köln (ots) -
Obdachlose mit Hunden können in Notschlafstellen nicht übernachten. Auch in vielen Wohnheimen für Wohnungslose ist der Zutritt für Vierbeiner verboten. Die Heilsarmee geht einen anderen Weg: In Hamburg, Berlin und Göttingen sind Hunde willkommen.
"Der Hund muss sozial verträglich sein, was aber bei den allermeisten Hunden von obdachlosen Menschen der Fall ist", sagt Maren Siewert, die das Jakob-Junker-Haus an der Borsteler Chaussee in Hamburg leitet. Sie hat im Hof des Gebäudes 16 Wohncontainer für Menschen aufgestellt, die auf der Straße mit ihrem Hund unterwegs sind.
Auch im William-Booth-Haus in Berlin-Wilmersdorf, einem Wohnheim für Wohnungslose und psychisch Erkrankte, sind Haustiere erlaubt. "Wir bitten die Bewerber, den Hund zum Gespräch mitzubringen. So können wir sehen, wie er mit dem Tier umgeht", erklärt Irena Thurmann, die Leiterin der Einrichtung. "In der Regel sind die Hunde gut gepflegt, oft besser als das Herrchen."
Für obdachlose Menschen sind ihre Hunde weit mehr als ein Vierbeiner für die Gassi-Runde: Sie sind Familie, Vertraute und ein verlässlicher Halt im täglichen Überlebenskampf. In der Nacht schützen sie vor Angriffen und Diebstählen. Am Tag stabilisieren sie den Alltag.
Seit mehr als 10 Jahren arbeitet Jeanette Wedekind in der Obdachlosenhilfe in Göttingen. "Ich musste früher die Menschen mit den Hunden wegschicken.", erinnert sie sich. Seit Anfang des Jahres leitet sie das Wohn- und Übernachtungsheim der Heilsarmee in Göttingen. "Wir sind weit und breit die einzige Einrichtung, die auch Hunde aufnimmt", so Wedekind. "Hunde und Herrchen sind doch eine Einheit, das müssen wir berücksichtigen."
Die Heilsarmee in Deutschland ist eine evangelische Freikirche mit einem starken diakonischen Anspruch. Sie ist in 30 deutschen Städten präsent.
Pressekontakt:
Dagmar Puh, Teamleiterin Kommunikation der Heilsarmee Deutschland, T +49 (0)221/20819-402, dagmar.puh@heilsarmee.de
Original-Content von: Die Heilsarmee in Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/127759/6114695
Obdachlose mit Hunden können in Notschlafstellen nicht übernachten. Auch in vielen Wohnheimen für Wohnungslose ist der Zutritt für Vierbeiner verboten. Die Heilsarmee geht einen anderen Weg: In Hamburg, Berlin und Göttingen sind Hunde willkommen.
"Der Hund muss sozial verträglich sein, was aber bei den allermeisten Hunden von obdachlosen Menschen der Fall ist", sagt Maren Siewert, die das Jakob-Junker-Haus an der Borsteler Chaussee in Hamburg leitet. Sie hat im Hof des Gebäudes 16 Wohncontainer für Menschen aufgestellt, die auf der Straße mit ihrem Hund unterwegs sind.
Auch im William-Booth-Haus in Berlin-Wilmersdorf, einem Wohnheim für Wohnungslose und psychisch Erkrankte, sind Haustiere erlaubt. "Wir bitten die Bewerber, den Hund zum Gespräch mitzubringen. So können wir sehen, wie er mit dem Tier umgeht", erklärt Irena Thurmann, die Leiterin der Einrichtung. "In der Regel sind die Hunde gut gepflegt, oft besser als das Herrchen."
Für obdachlose Menschen sind ihre Hunde weit mehr als ein Vierbeiner für die Gassi-Runde: Sie sind Familie, Vertraute und ein verlässlicher Halt im täglichen Überlebenskampf. In der Nacht schützen sie vor Angriffen und Diebstählen. Am Tag stabilisieren sie den Alltag.
Seit mehr als 10 Jahren arbeitet Jeanette Wedekind in der Obdachlosenhilfe in Göttingen. "Ich musste früher die Menschen mit den Hunden wegschicken.", erinnert sie sich. Seit Anfang des Jahres leitet sie das Wohn- und Übernachtungsheim der Heilsarmee in Göttingen. "Wir sind weit und breit die einzige Einrichtung, die auch Hunde aufnimmt", so Wedekind. "Hunde und Herrchen sind doch eine Einheit, das müssen wir berücksichtigen."
Die Heilsarmee in Deutschland ist eine evangelische Freikirche mit einem starken diakonischen Anspruch. Sie ist in 30 deutschen Städten präsent.
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Dagmar Puh, Teamleiterin Kommunikation der Heilsarmee Deutschland, T +49 (0)221/20819-402, dagmar.puh@heilsarmee.de
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