Berlin (ots) -
"Einsamkeitsgefühle kennt jeder Mensch. Lange lassen sich diese erfolgreich verdrängen. Nicht bei einem Aufenthalt im Krankenhaus nach einer ernsten Operation oder bei einer schweren Geburt. Dann befindet sich der Mensch in einer extremen oder Grenzsituation. In den evangelischen Krankenhäusern wollen die mehr als 127.000 Mitarbeitenden diese Menschen nicht allein lassen", betont Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV).
Bei bundesweit 17 Millionen Krankenhausfällen jährlich können die 1,4 Millionen Krankenhausbeschäftigten einen relevanten Beitrag für die Prävention von Einsamkeit leisten. Eine aktuelle Befragung des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes von 30 Hebammenstudierenden zeigt: Alle Teilnehmerinnen sehen in einer einfühlsamen Kommunikation und persönlichen Zuwendung durch Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Hebammen einen bedeutsamen Faktor, um Einsamkeitsgefühle in der Geburtshilfe und im Krankenhaus zu lindern.
"Wenn die Pflegenden, Ärzte und Ärztinnen oder Hebammen erkennen, dass Einsamkeitsgefühle bei den Patientinnen und Patienten bestehen, können sie mit professioneller Fürsorge dieses ansprechen und Hilfe anbieten. Dann bedarf es einer Kraftanstrengung der Patientin oder des Patienten, um festzustellen: Ja, ich fühle mich einsam oder ich bin es. Ein trauriger Moment für den Menschen. Nach diesem Schlüsselmoment können gemeinsam Wege aus dieser Gefühlsfalle aufgezeigt und begleitet werden", so Radbruch.
Das heute veröffentlichte Papier "Einsamkeit begegnen: Gesundheitsziele und gesellschaftliche Herausforderungen" des Forums Gesundheitsziele der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung (GVG e.V.), das unter Mitarbeit des DEKV entstanden ist, stellt dazu eine wichtige Handlungsempfehlung vor: Entwicklung evidenzbasierter Schulungs- und Informationsmaterialien, die den Gesundheitsfachberufen praktische Tipps an die Hand geben, um von Einsamkeitsgefühlen betroffenen Patientinnen und Patienten besser helfen zu können.
Zum GVG-Papier "Einsamkeit begegnen: Gesundheitsziele und gesellschaftliche Herausforderungen":
Das Papier beleuchtet bestehende Gesundheitsziele und analysiert, wie Maßnahmen zur Reduzierung von Einsamkeit in der Versorgung Älterer, von Kindern und Jugendlichen sowie von Menschen mit Depressionen verankert werden können. Es leitet praxisnahe Ansätze ab, um Einsamkeit als Gesundheitsrisiko gezielt entgegenzutreten. Das Papier entstand unter der Mitwirkung der BARMER, der Bundespsychotherapeutenkammer, der DAK-Gesundheit, des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV), des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, der Techniker Krankenkasse und des Verbandes der Ersatzkassen. Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Kompetenznetz Einsamkeit sowie Prof. Dr. Maike Luhmann unterstützten mit weiterer fachlicher Expertise.
Link zum GVG-Papier "Einsamkeit begegnen: Gesundheitsziele und gesellschaftliche Herausforderungen": https://dekv.de/wp-content/uploads/2025/09/Forum-GZ-Einsamkeit-begegnen.pdf
Pressekontakt:
Medizin & PR GmbH - Gesundheitskommunikation
Barbara Kluge | Eupener Straße 60, 50933 Köln
E-Mail: barbara.kluge@medizin-pr.de | Tel.: 0221 / 77543-0
Melanie Kanzler | Verbandsdirektorin
E-Mail: kanzler@dekv.de | Tel.: 030 200 514 19 0
Original-Content von: Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e. V. (DEKV), übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/126495/6114833
"Einsamkeitsgefühle kennt jeder Mensch. Lange lassen sich diese erfolgreich verdrängen. Nicht bei einem Aufenthalt im Krankenhaus nach einer ernsten Operation oder bei einer schweren Geburt. Dann befindet sich der Mensch in einer extremen oder Grenzsituation. In den evangelischen Krankenhäusern wollen die mehr als 127.000 Mitarbeitenden diese Menschen nicht allein lassen", betont Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV).
Bei bundesweit 17 Millionen Krankenhausfällen jährlich können die 1,4 Millionen Krankenhausbeschäftigten einen relevanten Beitrag für die Prävention von Einsamkeit leisten. Eine aktuelle Befragung des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes von 30 Hebammenstudierenden zeigt: Alle Teilnehmerinnen sehen in einer einfühlsamen Kommunikation und persönlichen Zuwendung durch Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte und Hebammen einen bedeutsamen Faktor, um Einsamkeitsgefühle in der Geburtshilfe und im Krankenhaus zu lindern.
"Wenn die Pflegenden, Ärzte und Ärztinnen oder Hebammen erkennen, dass Einsamkeitsgefühle bei den Patientinnen und Patienten bestehen, können sie mit professioneller Fürsorge dieses ansprechen und Hilfe anbieten. Dann bedarf es einer Kraftanstrengung der Patientin oder des Patienten, um festzustellen: Ja, ich fühle mich einsam oder ich bin es. Ein trauriger Moment für den Menschen. Nach diesem Schlüsselmoment können gemeinsam Wege aus dieser Gefühlsfalle aufgezeigt und begleitet werden", so Radbruch.
Das heute veröffentlichte Papier "Einsamkeit begegnen: Gesundheitsziele und gesellschaftliche Herausforderungen" des Forums Gesundheitsziele der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung (GVG e.V.), das unter Mitarbeit des DEKV entstanden ist, stellt dazu eine wichtige Handlungsempfehlung vor: Entwicklung evidenzbasierter Schulungs- und Informationsmaterialien, die den Gesundheitsfachberufen praktische Tipps an die Hand geben, um von Einsamkeitsgefühlen betroffenen Patientinnen und Patienten besser helfen zu können.
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Das Papier beleuchtet bestehende Gesundheitsziele und analysiert, wie Maßnahmen zur Reduzierung von Einsamkeit in der Versorgung Älterer, von Kindern und Jugendlichen sowie von Menschen mit Depressionen verankert werden können. Es leitet praxisnahe Ansätze ab, um Einsamkeit als Gesundheitsrisiko gezielt entgegenzutreten. Das Papier entstand unter der Mitwirkung der BARMER, der Bundespsychotherapeutenkammer, der DAK-Gesundheit, des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV), des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, der Techniker Krankenkasse und des Verbandes der Ersatzkassen. Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Kompetenznetz Einsamkeit sowie Prof. Dr. Maike Luhmann unterstützten mit weiterer fachlicher Expertise.
Link zum GVG-Papier "Einsamkeit begegnen: Gesundheitsziele und gesellschaftliche Herausforderungen": https://dekv.de/wp-content/uploads/2025/09/Forum-GZ-Einsamkeit-begegnen.pdf
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