MEXIKO-STADT (dpa-AFX) - Angesichts der Auswirkungen der US-Handelspolitik auf Mexiko will die mexikanische Regierung die eigene Industrie mit neuen Zöllen schützen. Importgüter vor allem aus Asien sollen nach dem vorgelegten Plan mit Zöllen von bis zu 50 Prozent belegt werden. Die USA und die Europäische Union (EU) sind davon nicht betroffen.
Präsidentin Claudia Sheinbaum legte dem Kongress eine Initiative vor, um das Gesetz über Ein- und Ausfuhrsteuern zu ändern. Vorgesehen sind Zölle auf rund 1.500 Waren, darunter Autos, Autoteile, Stahl und Aluminium, aus Ländern, mit denen Mexiko keine Freihandelsabkommen hat. Darunter fallen etwa China, Indien und Russland.
Ziel sei es, angesichts der aktuellen Herausforderungen im internationalen Handel die einheimische Industrie zu stärken und Arbeitsplätze zu schützen, hieß es zur Begründung. Die neuen Zölle betreffen 8,6 Prozent der Gesamteinfuhren Mexikos mit einem Wert von 52 Milliarden US-Dollar (44,4 Mrd. Euro)./aso/DP/nas