Linz (www.anleihencheck.de) - Mitte 2022 lag die Inflation in Neuseeland noch bei über 7%, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Speziell im Jahr 2023 sei der Preisdruck deutlich zurückgegangen und habe sich Ende 2024 bei etwas über 2% eingependelt. Dies sei mit Leitzinssenkungen einhergegangen. Der letzte Zinsschritt sei eine Anpassung auf 3,0% gewesen. In den letzten Monaten habe der Preisdruck in Neuseeland allerdings wieder leicht angezogen. Der Inflationswert im Juli habe bei 2,7% gelegen. Am 8. Oktober finde die nächste Zinssitzung statt. Eine weitere Senkung des Leitzinses auf 2,75% sei sehr wahrscheinlich. Grund für die erwartete Senkung, trotz anziehender Inflation, sei der Druck auf dem Arbeitsmarkt. Die jüngsten Daten zur Arbeitslosenrate hätten bei 5,2% gelegen. Das seien nur 0,1% weniger als der Spitzenwert zu Zeiten der Corona-Krise. Die Reserve Bank of New Zealand (Notenbank) erwarte daher, dass die Inflation bis 2026 wieder sinken werde, da vonseiten des Arbeitsmarktes kaum Lohndruck zu erwarten sei. Das Währungspaar EUR/NZD spiegele die Lage in Neuseeland wider. Der NZD habe allein dieses Jahr rund 10% an Wert gegenüber dem Euro verloren. Vor dem Hintergrund weiter fallender Leitzinsen bestehe das Risiko, dass der EUR/NZD-Kurs die Marke von zwei erreichen wird. (12.09.2025/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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