Bern (ots) -
Sexuelle Gewalt verletzt grundlegende Menschenrechte und kann leider in allen Lebensbereichen unserer Gesellschaft stattfinden - sei es zu Hause, im öffentlichen Raum oder am Arbeitsplatz. Deshalb wurde die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) im Rahmen des Nationalen Aktionsplans der Schweiz zur Umsetzung der Istanbul-Konvention 2022-2026 mit der Durchführung einer Sensibilisierungskampagne beauftragt. Diese Massnahme ergänzt auf sinnvolle Weise die nationale Präventionskampagne gegen häusliche, sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt, die im November 2025 vom Eidgenössischen Büro für Gleichstellung (EBG) lanciert wird.
Heute starten die SKP gemeinsam mit den kantonalen und städtischen Polizeikorps eine nationale Sensibilisierungskampagne, die bis Ende Oktober einen besonderen Schwerpunkt setzt: Die Kampagne "Gemeinsam ohne sexuelle Gewalt" richtet sich gegen jede Form sexueller Gewalt - von verbalen Angriffen über ungewollte Körperkontakte bis hin zu erzwungenen sexuellen Handlungen und Vergewaltigungen. Ziel ist es, ein allgemeines Bewusstsein dafür zu schaffen, wie alltäglich sexuelle Gewalt in unserer Gesellschaft leider ist und dass wir gemeinsam gegensteuern müssen: Denn nur ohne jede Form von sexueller Gewalt ist ein gesundes Miteinander möglich!
Sexuelle Gewalt findet überall statt
Sexuelle Gewalt kann in allen Lebensbereichen vorkommen - zu Hause, in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz: ein Mann, der zu Hause mit Gewalt oder Gewaltandrohung seine Partnerin zu sexuellen Handlungen zwingt; Menschen, die das Gedränge in Pendlerzügen ausnutzen, um andere unerwünscht zu berühren; ein Chef, der sich ganz dicht neben seine Angestellte setzt, um ihr bei einem Computerproblem zu helfen, sie dabei ganz beiläufig am Knie berührt - Beispiele, die zeigen, wie breit diese Sensibilisierungskampagne angelegt sein muss.
Die Sensibilisierungskampagne mit "Gütesiegel"
Als Kernstück haben wir - analog zur Gesundheits- und Beautybranche - ein "Gütesiegel" entworfen, für eine Gesellschaft, die es zwar im Moment (noch) nicht gibt, die wir aber gemeinsam anstreben. Wie bei Gesundheits- und Beautyprodukten üblich, wird auch bei unserem Gütesiegel das Fehlen bestimmter "schädlicher" Inhaltsstoffe und die ausschliessliche Verwendung bestimmter "gesunder" Inhaltsstoffe als Garantie für eine gute Qualität angesehen. Das heisst für unsere Gesellschaft: Nur mit 100% gegenseitigem Respekt und unter Ausschluss von sexueller Gewalt kann es ein gesundes Miteinander geben.
Neben drei Plakaten, die Alltagssituationen zeigen, in denen es zu sexueller Gewalt kommen könnte, aber eben nicht kommt, werden Postkarten mit Handlungsempfehlungen, Aufkleber und Ansteck-Buttons sowie digitale Materialien dieses Gütesiegel sichtbar machen - im öffentlichen Raum und im öffentlichen Verkehr, in Beratungsstellen sowie über digitale Medienplattformen. Weitere Informationen sind auf der Website verfügbar: www.ohne-sexuelle-gewalt.ch.
Sämtliche, entweder verbal geführten, unterschwellig körperlichen oder offen gewalttätigen, sexuellen Angriffe und Übergriffe fassen wir hier unter dem Begriff "sexuelle Gewalt" zusammen. Er schliesst auch den Begriff der "sexualisierten Gewalt" ein. Hier steht das Ziel, das Opfer zu demütigen, zu kontrollieren und Macht auszuüben im Vordergrund.
Breite Partnerschaft
Die nationale Sensibilisierungskampagne ist in Zusammenarbeit mit führenden Fach- und Partnerorganisationen entstanden, darunter das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG, die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren SODK, die Opferhilfe Schweiz, ProCoRe Schweiz, der Schweizerische Dachverband für Gewaltprävention Solvio, die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten SKG, die Schweizerische Konferenz gegen Häusliche Gewalt SKHG sowie das Universitätszentrum für Rechtsmedizin CURML - Genf und Lausanne. Das EBG unterstützt die Kampagne zudem mit einem finanziellen Beitrag.
Pressekontakt:
Schweizerische Kriminalprävention (SKP)
Tel. 031 511 00 09, E-Mail: media@skppsc.ch
Weiteres Kampagnenmaterial zum Download: https://www.skppsc.ch/medien
Original-Content von: Schweiz. Kriminalprävention / Prévention Suisse de la Criminalité, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100011391/100935066
Sexuelle Gewalt verletzt grundlegende Menschenrechte und kann leider in allen Lebensbereichen unserer Gesellschaft stattfinden - sei es zu Hause, im öffentlichen Raum oder am Arbeitsplatz. Deshalb wurde die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) im Rahmen des Nationalen Aktionsplans der Schweiz zur Umsetzung der Istanbul-Konvention 2022-2026 mit der Durchführung einer Sensibilisierungskampagne beauftragt. Diese Massnahme ergänzt auf sinnvolle Weise die nationale Präventionskampagne gegen häusliche, sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt, die im November 2025 vom Eidgenössischen Büro für Gleichstellung (EBG) lanciert wird.
Heute starten die SKP gemeinsam mit den kantonalen und städtischen Polizeikorps eine nationale Sensibilisierungskampagne, die bis Ende Oktober einen besonderen Schwerpunkt setzt: Die Kampagne "Gemeinsam ohne sexuelle Gewalt" richtet sich gegen jede Form sexueller Gewalt - von verbalen Angriffen über ungewollte Körperkontakte bis hin zu erzwungenen sexuellen Handlungen und Vergewaltigungen. Ziel ist es, ein allgemeines Bewusstsein dafür zu schaffen, wie alltäglich sexuelle Gewalt in unserer Gesellschaft leider ist und dass wir gemeinsam gegensteuern müssen: Denn nur ohne jede Form von sexueller Gewalt ist ein gesundes Miteinander möglich!
Sexuelle Gewalt findet überall statt
Sexuelle Gewalt kann in allen Lebensbereichen vorkommen - zu Hause, in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz: ein Mann, der zu Hause mit Gewalt oder Gewaltandrohung seine Partnerin zu sexuellen Handlungen zwingt; Menschen, die das Gedränge in Pendlerzügen ausnutzen, um andere unerwünscht zu berühren; ein Chef, der sich ganz dicht neben seine Angestellte setzt, um ihr bei einem Computerproblem zu helfen, sie dabei ganz beiläufig am Knie berührt - Beispiele, die zeigen, wie breit diese Sensibilisierungskampagne angelegt sein muss.
Die Sensibilisierungskampagne mit "Gütesiegel"
Als Kernstück haben wir - analog zur Gesundheits- und Beautybranche - ein "Gütesiegel" entworfen, für eine Gesellschaft, die es zwar im Moment (noch) nicht gibt, die wir aber gemeinsam anstreben. Wie bei Gesundheits- und Beautyprodukten üblich, wird auch bei unserem Gütesiegel das Fehlen bestimmter "schädlicher" Inhaltsstoffe und die ausschliessliche Verwendung bestimmter "gesunder" Inhaltsstoffe als Garantie für eine gute Qualität angesehen. Das heisst für unsere Gesellschaft: Nur mit 100% gegenseitigem Respekt und unter Ausschluss von sexueller Gewalt kann es ein gesundes Miteinander geben.
Neben drei Plakaten, die Alltagssituationen zeigen, in denen es zu sexueller Gewalt kommen könnte, aber eben nicht kommt, werden Postkarten mit Handlungsempfehlungen, Aufkleber und Ansteck-Buttons sowie digitale Materialien dieses Gütesiegel sichtbar machen - im öffentlichen Raum und im öffentlichen Verkehr, in Beratungsstellen sowie über digitale Medienplattformen. Weitere Informationen sind auf der Website verfügbar: www.ohne-sexuelle-gewalt.ch.
Sämtliche, entweder verbal geführten, unterschwellig körperlichen oder offen gewalttätigen, sexuellen Angriffe und Übergriffe fassen wir hier unter dem Begriff "sexuelle Gewalt" zusammen. Er schliesst auch den Begriff der "sexualisierten Gewalt" ein. Hier steht das Ziel, das Opfer zu demütigen, zu kontrollieren und Macht auszuüben im Vordergrund.
Breite Partnerschaft
Die nationale Sensibilisierungskampagne ist in Zusammenarbeit mit führenden Fach- und Partnerorganisationen entstanden, darunter das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG, die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren SODK, die Opferhilfe Schweiz, ProCoRe Schweiz, der Schweizerische Dachverband für Gewaltprävention Solvio, die Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten SKG, die Schweizerische Konferenz gegen Häusliche Gewalt SKHG sowie das Universitätszentrum für Rechtsmedizin CURML - Genf und Lausanne. Das EBG unterstützt die Kampagne zudem mit einem finanziellen Beitrag.
Pressekontakt:
Schweizerische Kriminalprävention (SKP)
Tel. 031 511 00 09, E-Mail: media@skppsc.ch
Weiteres Kampagnenmaterial zum Download: https://www.skppsc.ch/medien
Original-Content von: Schweiz. Kriminalprävention / Prévention Suisse de la Criminalité, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100011391/100935066
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