DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Chinas Wirtschaft setzt Schwächephase im August fort
Die Anzeichen für die schwächelnde Wirtschaft in China haben sich auch im August gezeigt und setzen die Regierung unter Druck, ihre Bemühungen zur kurzfristigen Ankurbelung des Wachstums zu verstärken. Wie aus den jüngsten Daten des Nationalen Statistikbüros hervorgeht, hat sich die Dynamik der Einzelhandelsumsätze, der Industrieproduktion und der Investitionen verlangsamt, während die Arbeitslosigkeit anstieg und der Wohnungsmarkt weiterhin Schwierigkeiten hatte. Die Industrieproduktion stieg im vergangenen Monat um 5,2 Prozent nach 5,7 Prozent im Juli. Volkswirte hatten mit einem Wachstum von 5,8 Prozent gerechnet. Die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für den Konsum, legten im August um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, nach einem Plus von 3,7 Prozent im Juli. Hier hatten Ökonomen mit einem Plus von 4 Prozent gerechnet.
Dokumente entlasten Fed-Gouverneurin Cook offenbar
Die Vorwürfe von US-Präsident Donald Trump gegen Fed-Gouverneurin Lisa Cook könnten sich als unbegründet herausstellen. Trump will Cook wegen angeblich falscher Angaben für einen Immobilienkredit aus dem Amt drängen. Cook habe eine der Immobilien, die im Mittelpunkt dieser Vorwürfe stehen, in mindestens zwei Dokumenten als Ferienwohnung oder Zweitwohnung bezeichnet, wie aus Kopien von Dokumenten hervorgeht, in die das Wall Street Journal Einsicht hatte. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters die Dokumente veröffentlicht.
S&P stuft Spanien auf "A+" von "A" hoch; Ausblick stabil
S&P hat die Bonitätsbewertung Spaniens angehoben. Wie die Ratingagentur mitteilte, hat sie ihr langfristiges Fremd- und Landeswährungsrating auf "A+" von "A" angehoben. Der Ausblick ist stabil. Getragen vom privaten Sektor habe sich die externe Finanzlage verbessert. Die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit des Landes sei gestärkt worden. Zudem verfüge Spanien über solide wirtschaftliche Aussichten, so S&P.
S&P stuft Portugal auf A+ hoch
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätsnote Portugals hochgestuft. Wie sie mitteilte, wird Portugal nun mit A+ (bisher: A) eingestuft. "Trotz eines höchst unsicheren Außenhandels- und geopolitischen Umfelds dürfte Portugal moderate Leistungsbilanzüberschüsse verzeichnen und seine externen Finanzkennzahlen weiter verbessern, was durch einen erheblichen Schuldenabbau der Wirtschaft gekennzeichnet ist", begründete S&P die Entscheidung. Trotz eines fragmentierten Parlaments sei mit einer relativ reibungslosen Umsetzung der auf Haushaltsdisziplin ausgerichteten Politik der Regierung zu rechnen.
Scope bestätigt Bestnote für Deutschland und die Niederlande
Die Ratingagentur Scope hat die Kreditwürdigkeit Deutschlands, konkret das langfristige Emittentenrating und das Rating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten, mit "AAA" bei stabilem Ausblick bekräftigt. Als Gründe führte Scope die "wohlhabende, große und diversifizierte Wirtschaft, den robusten finanzpolitischen Rahmen und die starke Erfolgsbilanz bei der Haushaltsdisziplin" an. Diese Faktoren unterstützten die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft und verschafften der Regierung den fiskalischen Spielraum, um mit antizyklischen Maßnahmen wirksam auf die jüngsten Schocks zu reagieren.
China Anlageinvestitionen Städte Jan-Aug +0,5% (PROG: +1,3%) gg Vorjahr
Deutsche Großhandelspreise August -0,6% gg Vm und +0,7% gg Vj
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/hab
(END) Dow Jones Newswires
September 15, 2025 03:00 ET (07:00 GMT)
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.