Gülzow (ots) -
Anmoderationsvorschlag: Häuser mit Holz zu bauen, wird immer beliebter. Holzbauten sind umweltfreundlich und fügen sich gut in das natürliche Stadt- oder Landschaftsbild ein und tragen so zu einer harmonischen Umgebung bei. Als nachwachsender Rohstoff ist Holz eine ressourcenschonende Bauoption. Hinzu kommt, dass Holzbauten schneller errichtet werden können. Auch spricht für das Bauen mit Holz die gute Dämmfähigkeit des Materials, was zu einem angenehmen Raumklima führt und Energiekosten senken kann. Schließlich können Holzhäuser flexibel gestaltet werden, sodass sie individuell an die Wünsche der Menschen angepasst werden können. Doch sind Holzhäuser eigentlich sicher, wenn es zum Brandfall kommt? Helke Michael hat mit einem Experten gesprochen.
Sprecherin: Das wichtigste vorweg: Die Sorge, dass ein fachgerecht gebautes Holzhaus schneller brennt als eins aus Stein ist, ist absolut unbegründet. Das Material ist unschuldig, sagt der Holzbau-Experte Professor Dr. Stefan Winter von der Technischen Universität München.
O-Ton 1 (Prof. Dr. Stefan Winter, 00 Sek.): "Das Problem bei der Brandentstehung ist eigentlich der Mensch. Das heißt, wir als Menschen sind durch unsere technischen Einrichtungen und vieles andere im Prinzip die Verursacher der Brände und deshalb ist das Brandentstehungsrisiko in Steinhäusern genauso hoch wie in Holzhäusern. Da trägt das Material nichts dazu bei. Die Holzoberflächen sind zudem ja nicht alle sichtbar, sondern das, was wir sichtbar lassen, sind normalerweise massive Holzoberflächen und die sind sehr schwer entzündlich. Sie kennen das vom Lagerfeuer. Das macht man auch nicht mit einem dicken Ast an, sondern mit kleinen Spänen."
Sprecherin: Auch in Tests und Simulationen schneiden moderne Holzhäuser genauso gut ab wie andere Bauweisen. Durch zwei einfache Experimente kann man sich selbst von den der Widerstandskraft von Holz überzeugen.
O-Ton 2 (Prof. Dr. Stefan Winter, 00 Sek.): "Das erste, indem ich eine Metallplatte und eine Holzplatte gleicher Dicke auf den Tisch stelle und von meiner Seite aus mit einem kleinen Bunsenbrenner beflamme. Auf der anderen Seite der Metallplatte wird man feststellen, dass sich das sehr viel schneller erwärmt. Und das zweite Experiment wäre eben, wir stellen mal eine Stütze von 16 mal 16 Zentimeter aus dem üblichen Holzbau auf den Tisch und versuchen, die mal mit einem Streichholz anzuzünden. Das wird sicher scheitern."
Sprecherin: Wichtigste Voraussetzung beim Bauen mit Holz ist, entsprechende Brandschutzmaßnahmen einzuhalten. Die sind über die Landesbauordnungen der einzelnen Länder und die Musterholzbaurichtlinie geregelt. Aber auch die machen den Holzbau nicht teurer. Man muss es nur mit Sinn und Verstand angehen.
O-Ton 3 (Prof. Dr. Stefan Winter, 00 Sek.): "Planen ist die geistige Vorwegnahme zukünftigen Handelns. Wenn Sie Brandschutz von Anfang an richtig planen, in allen Bauweisen, dann ist er auch in allen Bauweisen exakt gleich teuer. Preisunterschiede für den Holzbau ergeben sich zum Teil durch Rohstoffpreise, durch Marktpreise, Verfügbarkeiten. Das ist in Europa und in der Welt mal so rum, mal so rum - in einigen Gebieten ist der Holzbau teurer, in anderen der Betonbau. Man darf auch nicht vergessen, man muss immer gleiche Ausstattungsmerkmale miteinander vergleichen, also die Wertigkeit und die Qualität eines Bauwerks. Und dann sind die Bauweisen weitgehend preisgleich."
Abmoderationsvorschlag: Nachhaltig, sicher und flexibel. Bauen mit Holz bietet überzeugende Vorteile und punktet in vielen Bereichen: von der Umwelt bis zur Gestaltung. Wer noch mehr wissen möchte, findet alle Infos im Netz unter https://baustoffe.fnr.de/
Pressekontakt:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Kathleen Flotow
Tel.: 0 38 43 / 69 30 - 326
E-Mail: k.flotow@fnr.de
Original-Content von: FNR Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/24901/6117422
Anmoderationsvorschlag: Häuser mit Holz zu bauen, wird immer beliebter. Holzbauten sind umweltfreundlich und fügen sich gut in das natürliche Stadt- oder Landschaftsbild ein und tragen so zu einer harmonischen Umgebung bei. Als nachwachsender Rohstoff ist Holz eine ressourcenschonende Bauoption. Hinzu kommt, dass Holzbauten schneller errichtet werden können. Auch spricht für das Bauen mit Holz die gute Dämmfähigkeit des Materials, was zu einem angenehmen Raumklima führt und Energiekosten senken kann. Schließlich können Holzhäuser flexibel gestaltet werden, sodass sie individuell an die Wünsche der Menschen angepasst werden können. Doch sind Holzhäuser eigentlich sicher, wenn es zum Brandfall kommt? Helke Michael hat mit einem Experten gesprochen.
Sprecherin: Das wichtigste vorweg: Die Sorge, dass ein fachgerecht gebautes Holzhaus schneller brennt als eins aus Stein ist, ist absolut unbegründet. Das Material ist unschuldig, sagt der Holzbau-Experte Professor Dr. Stefan Winter von der Technischen Universität München.
O-Ton 1 (Prof. Dr. Stefan Winter, 00 Sek.): "Das Problem bei der Brandentstehung ist eigentlich der Mensch. Das heißt, wir als Menschen sind durch unsere technischen Einrichtungen und vieles andere im Prinzip die Verursacher der Brände und deshalb ist das Brandentstehungsrisiko in Steinhäusern genauso hoch wie in Holzhäusern. Da trägt das Material nichts dazu bei. Die Holzoberflächen sind zudem ja nicht alle sichtbar, sondern das, was wir sichtbar lassen, sind normalerweise massive Holzoberflächen und die sind sehr schwer entzündlich. Sie kennen das vom Lagerfeuer. Das macht man auch nicht mit einem dicken Ast an, sondern mit kleinen Spänen."
Sprecherin: Auch in Tests und Simulationen schneiden moderne Holzhäuser genauso gut ab wie andere Bauweisen. Durch zwei einfache Experimente kann man sich selbst von den der Widerstandskraft von Holz überzeugen.
O-Ton 2 (Prof. Dr. Stefan Winter, 00 Sek.): "Das erste, indem ich eine Metallplatte und eine Holzplatte gleicher Dicke auf den Tisch stelle und von meiner Seite aus mit einem kleinen Bunsenbrenner beflamme. Auf der anderen Seite der Metallplatte wird man feststellen, dass sich das sehr viel schneller erwärmt. Und das zweite Experiment wäre eben, wir stellen mal eine Stütze von 16 mal 16 Zentimeter aus dem üblichen Holzbau auf den Tisch und versuchen, die mal mit einem Streichholz anzuzünden. Das wird sicher scheitern."
Sprecherin: Wichtigste Voraussetzung beim Bauen mit Holz ist, entsprechende Brandschutzmaßnahmen einzuhalten. Die sind über die Landesbauordnungen der einzelnen Länder und die Musterholzbaurichtlinie geregelt. Aber auch die machen den Holzbau nicht teurer. Man muss es nur mit Sinn und Verstand angehen.
O-Ton 3 (Prof. Dr. Stefan Winter, 00 Sek.): "Planen ist die geistige Vorwegnahme zukünftigen Handelns. Wenn Sie Brandschutz von Anfang an richtig planen, in allen Bauweisen, dann ist er auch in allen Bauweisen exakt gleich teuer. Preisunterschiede für den Holzbau ergeben sich zum Teil durch Rohstoffpreise, durch Marktpreise, Verfügbarkeiten. Das ist in Europa und in der Welt mal so rum, mal so rum - in einigen Gebieten ist der Holzbau teurer, in anderen der Betonbau. Man darf auch nicht vergessen, man muss immer gleiche Ausstattungsmerkmale miteinander vergleichen, also die Wertigkeit und die Qualität eines Bauwerks. Und dann sind die Bauweisen weitgehend preisgleich."
Abmoderationsvorschlag: Nachhaltig, sicher und flexibel. Bauen mit Holz bietet überzeugende Vorteile und punktet in vielen Bereichen: von der Umwelt bis zur Gestaltung. Wer noch mehr wissen möchte, findet alle Infos im Netz unter https://baustoffe.fnr.de/
Pressekontakt:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Kathleen Flotow
Tel.: 0 38 43 / 69 30 - 326
E-Mail: k.flotow@fnr.de
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