FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,1755 US-Dollar. Dies war etwas mehr als am Morgen. Die Kursausschläge hielten sich jedoch in Grenzen, da die Anleger auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch warteten. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1766 (Freitag: 1,1718) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8499 (0,8533) Euro.
Zunächst steht in den USA am Dienstag der US-Einzelhandelsumsatz im Fokus. Am Mittwoch richten sich dann alle Augen auf die US-Zinsentscheidung. Es gilt als sicher, dass die Fed ihren Leitzins senken wird. Einige Experten halten sogar einen großen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte für möglich.
Die Abstufung der Bonität Frankreichs am Wochenende bewegte den Euro zum Wochenauftakt nicht nennenswert. Mitten in der Haushaltskrise in Frankreich hat die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit des Landes gesenkt. Damit erschwert sie der strauchelnden Regierung in Paris die Finanzierung ihrer Staatsschulden. Die Bonität der zweitgrößten Volkswirtschaft in der Eurozone wurde von "AA-" auf "A+" gesenkt, wie Fitch in der Nacht zu Samstag mitteilte. Viele Anleger hatten mit der Entscheidung gerechnet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86410 (0,86530) britische Pfund, 173,38 (173,33) japanische Yen und 0,9353 (0,9347) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold stieg auf 3.659 US-Dollar. Das waren 17 Dollar mehr als am Freitag./jsl/men