Forscher wollen zelluläre Schaltkreismechanismen identifizieren und einen Datensatz erstellen, um die KI-gestützte Grundlagenforschung zur Lungenbiologie voranzutreiben.
Helmholtz Munich und Parse Biosciences gaben heute eine strategische Partnerschaft bekannt, um den weltweit umfassendsten Atlas zu Lungenerkrankungen zu erstellen, der auf der GigaLab-Plattform von Parse Biosciences basiert. Unter Verwendung eines Ex-vivo-Gewebeschnitt-Kulturmodells aus normalen Kontrollspenderlungen sowie explantierten Lungengeweben von Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen zielt die Studie darauf ab, neue Ziele und Zellkreisläufe in Bezug auf Lungengesundheit und -erkrankungen zu identifizieren, indem krankheitsspezifische Reaktionen von Zellen auf 900 pharmakologische Interventionen charakterisiert werden.
Prof Herbert Schiller, Direktor der Forschungsgruppe Präzisionsmedizinische Regenerative Medizin am Helmholtz Munich und führender Forscher auf dem Gebiet der Lungenbiologie und -erkrankungen, wird diese ehrgeizige Initiative leiten.
"Die Messung der Auswirkungen von medikamentösen Behandlungen auf Einzelzellniveau direkt im menschlichen Lungengewebe in großem Maßstab wird uns helfen, Strategien zur Verbesserung der Lungengeweberegeneration zu finden, die zu gezielten Kombinationstherapien der Zukunft führen könnten", erklärt Schiller.
Prof Fabian Theis, Leiter des Computational Health Center von Helmholtz Munich, fügt hinzu: "Um grundlegende KI-Modelle der Zell- und Gewebebiologie zu erstellen, benötigen wir dringend mehr hochwertige Störungsdaten ein derart komplexer Datensatz zu Arzneimittelstörungen wird bedeutende Fortschritte beim Verständnis der Genregulation in Bezug auf Lungengesundheit und -erkrankungen ermöglichen."
Diese Initiative wird über das Parse GigaLab durchgeführt, eine hochmoderne Einrichtung, die speziell für die Generierung von groß angelegten Einzelzell-RNA-Sequenzierungsdatensätzen entwickelt wurde. Unter Nutzung der Evercode-Chemie von Parse produziert das GigaLab schnell große Einzelzell-Datensätze von außergewöhnlicher Qualität.
"Mit GigaLab ermöglichen wir Forschern, über inkrementelle Entdeckungen hinauszugehen", erklärt Dr. Charlie Roco, Mitbegründer und Chief Technology Officer bei Parse Biosciences. "Unsere Zusammenarbeit mit Helmholtz Munich zeigt, wie Visionen und Umfang in der Einzelzellgenomik die Biologie aufdecken und den Weg zu besseren Therapien beschleunigen können."
Über Parse Biosciences
Parse Biosciences ist ein weltweit tätiges Life-Sciences-Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Fortschritt in der menschlichen Gesundheit und der wissenschaftlichen Forschung zu beschleunigen. Parse Biosciences ermöglicht Forschern die Sequenzierung von Einzelzellen in noch nie dagewesenem Umfang und mit noch nie dagewesener Effizienz. Der bahnbrechende Ansatz des Unternehmens hat bahnbrechende Entdeckungen in den Bereichen Krebsbehandlung, Geweberegeneration, Stammzelltherapie, Nieren- und Lebererkrankungen, Gehirnentwicklung und Immunsystem hervorgebracht.
Mit der von den Mitbegründern Alex Rosenberg und Charles Roco an der University of Washington entwickelten Technologie hat Parse über 100 Millionen US-Dollar Kapital aufgebracht und wird von rund 3.000 Kunden weltweit genutzt. Das wachsende Produktportfolio umfasst Evercode Whole Transcriptome, Evercode TCR, Evercode BCR, Gene Select und eine Lösung für die Datenanalyse, Trailmaker.
Parse Biosciences hat seinen Sitz in Seattles pulsierendem Stadtteil South Lake Union, wo das Unternehmen vor kurzem einen neuen Hauptsitz und ein hochmodernes Labor bezogen hat. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie https://www.parsebiosciences.com/.
Über Helmholtz Munich
Helmholtz Munich ist ein führendes biomedizinisches Forschungszentrum. Seine Mission ist es, bahnbrechende Lösungen für eine bessere Gesundheit in einer sich schnell verändernden Welt zu entwickeln. Interdisziplinäre Forschungsteams konzentrieren sich auf umweltbedingte Erkrankungen, insbesondere auf die Therapie und Prävention von Diabetes, Adipositas, Allergien und chronischen Lungenerkrankungen. Mithilfe künstlicher Intelligenz und Bioingenieurwesen beschleunigen Forscher die Umsetzung in die klinische Praxis. Helmholtz Munich beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in München/Neuherberg. Es ist Mitglied der Helmholtz Association, mit mehr als 43.000 Mitarbeitern und 18 Forschungszentren die größte wissenschaftliche Organisation in Deutschland. Weitere Informationen zu Helmholtz Munich (Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH): www.helmholtz-munich.de/en
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