USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken deutlich
WASHINGTON - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt wieder verbessert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche um 33.000 auf 231.000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Dies ist der stärkste Rückgang seit fast vier Jahren. Volkswirte hatten mit einer Verbesserung gerechnet. Sie hatten aber im Schnitt einen schwächeren Rückgang auf 240.000 Anträge erwartet.
ROUNDUP: Britische Notenbank tastet Leitzins wie erwartet nicht an
LONDON - Die britische Notenbank hat ihren Leitzins wie erwartet nicht verändert. Er verharre bei 4,0 Prozent, teilte die Bank of England (BoE) am Donnerstag nach ihrer geldpolitischen Sitzung in London mit. Bankvolkswirte hatten überwiegend mit dieser Entscheidung gerechnet.
Bundesbank-Präsident: Brauchen endlich Tempo bei Reformen
FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel mahnt zu Tempo bei Reformen in Deutschland und Europa. "Wir müssen aus dem Modus Vivendi der Analyse rauskommen", forderte Nagel bei einer Konferenz der Bundesbank in Frankfurt. "Wir müssen in das Doing kommen. Wir müssen in der Umsetzung viel, viel schneller werden, wir sind in der Umsetzung zu schwach." Das gelte für Deutschland wie für Europa.
IW: USA bei Importen stärker von EU abhängig als von China
BERLIN - Die USA sind stärker auf Importe aus der Europäischen Union angewiesen als auf Waren aus China. "Die US-Importabhängigkeit von der EU hat seit 2010 stark zugenommen", heißt es in der Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
Norwegens Notenbank senkt Leitzins auf 4,0 Prozent
OSLO - Die Notenbank von Norwegen hat den Leitzins zum zweiten Mal in diesem Jahr gesenkt. Der Leitzins werde um 0,25 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent reduziert, teilte die Zentralbank am Donnerstag in Oslo mit. Analysten hatten diese Entscheidung im Schnitt erwartet. Zuletzt hatte die Notenbank den Leitzins im Juni um 0,25 Punkte gesenkt. Die Währungshüter begründeten den aktuellen Zinsschritt mit einer unsicheren Wirtschaftslage.
Klingbeil weist Kritik an Verkehrsetat zurück
BERLIN/MÜNCHEN - Finanzminister Lars Klingbeil hat Kritik am Etat des Bundesverkehrsministeriums zurückgewiesen. "Diese Regierung nimmt so viele Milliarden in die Hand wie nie zuvor", sagte er in Berlin. Für Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur werde es in dieser Legislaturperiode 166 Milliarden Euro geben. "Damit hat der Verkehrsminister jetzt wirklich die Chance, richtig zu klotzen und das Land zu verändern", betonte der SPD-Chef.
Bundestag setzt Sondervermögen für Infrastruktur ein
BERLIN - Der Bundestag hat das schon seit Monaten geplante Sondervermögen über 500 Milliarden Euro für Infrastruktur und Klimaschutz geschaffen. Daraus sollen über eine Laufzeit von zwölf Jahren zusätzliche Investitionen gestemmt werden - um Brücken und Bahnstrecken zu sanieren, die Energieinfrastruktur und die Digitalisierung auszubauen. Außerdem sollen Gelder in Krankenhäuser, Forschung und Entwicklung, Sportanlagen, Bauprojekte und die Bildung fließen.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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