Leipzig (ots) -
Die Selbsthilfevereinigung DCCV e.V. vergibt das diesjährige "Hermann-Strauß-Forschungsstipendium", ermöglicht durch eine Spende der Firma AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG. Das Stipendium geht an Dr. med. Malte Lehmann und Dr. med. Lea-Maxie Haag für ihr Forschungsvorhaben zur Vorhersage eines Entzündungsschubs nach einer Operation bei Morbus-Crohn-Patient*innen.
Das Stipendium ist mit 25.000,- Euro dotierte und fördert grundlagenorientierte Forschungsprojekte zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED), die sich mit der Diagnostik, Therapie, Prophylaxe oder Pathophysiologie beschäftigen.
Das Forschungsvorhaben kurz erklärt
Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung im Darm, von der in Deutschland etwa 250.000 Menschen betroffen sind. Beschränkt sich die Krankheit nur auf den letzten Teil des Dünndarms, kann eine Operation helfen, die Krankheit zu therapieren. Während etwa 50 % der operierten Crohn-Betroffenen dadurch beschwerdefrei werden, erleidet die andere Hälfte der Betroffenen Rückfälle. Einen sicheren Test zur Vorhersage eines hohen Rückfallrisiko nach einer Operation gibt es bisher nicht.
Das Ziel des Forschungsprojektes von Dr. med. Malte Lehmann und Dr. med. Lea-Maxie Haag ist es, bestimmte Muster im Stoffwechsel der Immunzellen im Darmgewebe zu finden, die als Warnzeichen für zukünftige Rückfälle dienen könnten. Dafür wird eine neue Methode eingesetzt, um den Stoffwechsel von einzelnen Zellen genau zu untersuchen. Wenn solche Marker entdeckt würden, könnten Ärzt*innen das Rückfallrisiko vor einer Operation besser einschätzen und die Behandlung individuell anpassen. Das würde den Betroffenen helfen, weniger Rückfälle zu erleiden und ihre Lebensqualität zu steigern. Langfristig könnte das Projekt die Behandlung und Nachsorge von Morbus Crohn gezielter und wirksamer machen.
In über 30 Jahren Forschungsförderung hat die DCCV bisher rund 1,45 Millionen Euro an Forschungsgeldern zur Verfügung gestellt.
Es geht weiter: DCCV-Stipendium 2026
Für das Jahr 2026 schreibt die DCCV das mit 50.000,- Euro dotierte DCCV-Stipendium "Patientenorientierte Forschung bei CED" - aus. Bewerbungen können bis zum 15. April 2026 eingereicht werden. Weitere Informationen unter: www.dccv.de/stipendien.
Was sind CED?
CED steht für chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Die wohl verbreitetsten Formen sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Beide Erkrankungen äußern sich oft in einer erhöhten Stuhlfrequenz, (blutigen) Durchfällen, mitunter starken Schmerzen und zahlreichen weiteren Symptomen, die die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark einschränken können. CED sind nicht heilbar. Entgegen früheren wissenschaftlichen Vorstellungen handelt es sich bei CED nicht um Autoimmunerkrankungen, sondern um eine Darmbarrierestörung. Weitere Informationen zu den Erkrankungen, ihren Ursachen und dem Leben damit finden Sie unter: www.dccv.de/betroffene-angehoerige/.
Die Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung e.V. (DCCV e.V.)
Die DCCV ist der unabhängige Selbsthilfeverband für die über 600.000 Menschen mit CED in Deutschland. Ihre zentralen Aufgaben sind die persönliche Beratung, das Vermitteln von umfangreichen, verständlichen Informationen zum Leben mit CED, die Vertretung der Interessen der rund 23.000 Mitglieder in Politik und Öffentlichkeit sowie Unterstützung bei sozialrechtlichen Fragen inklusive eines Rechtsschutzes für ordentliche Mitglieder vor deutschen Sozialgerichten. www.dccv.de
Pressekontakt:
Dennis Stephan
Referent Öffentlichkeitsarbeit und Medien
Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung e. V.
Inselstr. 1
10179 Berlin
Tel.: +49 (0)30 2000 392 - 37
E-Mail: presse@dccv.de
Internet: www.dccv.de
Original-Content von: DCCV / Morbus Crohn, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/71483/6122117
Die Selbsthilfevereinigung DCCV e.V. vergibt das diesjährige "Hermann-Strauß-Forschungsstipendium", ermöglicht durch eine Spende der Firma AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG. Das Stipendium geht an Dr. med. Malte Lehmann und Dr. med. Lea-Maxie Haag für ihr Forschungsvorhaben zur Vorhersage eines Entzündungsschubs nach einer Operation bei Morbus-Crohn-Patient*innen.
Das Stipendium ist mit 25.000,- Euro dotierte und fördert grundlagenorientierte Forschungsprojekte zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED), die sich mit der Diagnostik, Therapie, Prophylaxe oder Pathophysiologie beschäftigen.
Das Forschungsvorhaben kurz erklärt
Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung im Darm, von der in Deutschland etwa 250.000 Menschen betroffen sind. Beschränkt sich die Krankheit nur auf den letzten Teil des Dünndarms, kann eine Operation helfen, die Krankheit zu therapieren. Während etwa 50 % der operierten Crohn-Betroffenen dadurch beschwerdefrei werden, erleidet die andere Hälfte der Betroffenen Rückfälle. Einen sicheren Test zur Vorhersage eines hohen Rückfallrisiko nach einer Operation gibt es bisher nicht.
Das Ziel des Forschungsprojektes von Dr. med. Malte Lehmann und Dr. med. Lea-Maxie Haag ist es, bestimmte Muster im Stoffwechsel der Immunzellen im Darmgewebe zu finden, die als Warnzeichen für zukünftige Rückfälle dienen könnten. Dafür wird eine neue Methode eingesetzt, um den Stoffwechsel von einzelnen Zellen genau zu untersuchen. Wenn solche Marker entdeckt würden, könnten Ärzt*innen das Rückfallrisiko vor einer Operation besser einschätzen und die Behandlung individuell anpassen. Das würde den Betroffenen helfen, weniger Rückfälle zu erleiden und ihre Lebensqualität zu steigern. Langfristig könnte das Projekt die Behandlung und Nachsorge von Morbus Crohn gezielter und wirksamer machen.
In über 30 Jahren Forschungsförderung hat die DCCV bisher rund 1,45 Millionen Euro an Forschungsgeldern zur Verfügung gestellt.
Es geht weiter: DCCV-Stipendium 2026
Für das Jahr 2026 schreibt die DCCV das mit 50.000,- Euro dotierte DCCV-Stipendium "Patientenorientierte Forschung bei CED" - aus. Bewerbungen können bis zum 15. April 2026 eingereicht werden. Weitere Informationen unter: www.dccv.de/stipendien.
Was sind CED?
CED steht für chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Die wohl verbreitetsten Formen sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Beide Erkrankungen äußern sich oft in einer erhöhten Stuhlfrequenz, (blutigen) Durchfällen, mitunter starken Schmerzen und zahlreichen weiteren Symptomen, die die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark einschränken können. CED sind nicht heilbar. Entgegen früheren wissenschaftlichen Vorstellungen handelt es sich bei CED nicht um Autoimmunerkrankungen, sondern um eine Darmbarrierestörung. Weitere Informationen zu den Erkrankungen, ihren Ursachen und dem Leben damit finden Sie unter: www.dccv.de/betroffene-angehoerige/.
Die Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung e.V. (DCCV e.V.)
Die DCCV ist der unabhängige Selbsthilfeverband für die über 600.000 Menschen mit CED in Deutschland. Ihre zentralen Aufgaben sind die persönliche Beratung, das Vermitteln von umfangreichen, verständlichen Informationen zum Leben mit CED, die Vertretung der Interessen der rund 23.000 Mitglieder in Politik und Öffentlichkeit sowie Unterstützung bei sozialrechtlichen Fragen inklusive eines Rechtsschutzes für ordentliche Mitglieder vor deutschen Sozialgerichten. www.dccv.de
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Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung e. V.
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10179 Berlin
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E-Mail: presse@dccv.de
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