Berlin (www.anleihencheck.de) - Robuste Konsumenten in den USA, ein schwächelnder Arbeitsmarkt und ein starker Euro prägen derzeit das Bild an den Märkten so Marthel Edouard, CFA bei der Weberbank, in der aktuellen Ausgabe von "Finanzmarkt aktuell".Das globale Konjunkturbild der vergangenen zwei Wochen wirke auf den ersten Blick stabil, offenbare aber bei näherem Hinsehen zunehmend Risse. In den USA bleibe der private Konsum der wichtigste Stützpfeiler. Die Einzelhandelsumsätze hätten im August erneut positiv überrascht und um 0,6% zugelegt. Besonders der Online-Handel erweise sich als Treiber, während andere Bereiche wie Möbel oder Gesundheit schwächeln würden. Real betrachtet falle das Wachstum zwar deutlich moderater aus, doch insgesamt zeige der Konsum bemerkenswerte Widerstandskraft. Gleichzeitig verliere der Arbeitsmarkt spürbar an Dynamik: Neueinstellungen würden abnehmen, die Arbeitslosenquote steige und die Einstellungsbereitschaft vieler Unternehmen habe merklich nachgelassen. Diese Entwicklung habe die US-Notenbank am vergangenen Mittwoch veranlasst, die Leitzinsen erstmals seit Ende 2024 zu senken. Fed-Chef Powell habe von einem "Versicherungsschritt" angesichts steigender Risiken gesprochen, habe jedoch zugleich die robuste Grundverfassung der Wirtschaft betont. An den Märkten habe die Entscheidung kaum für Überraschung gesorgt; der Dollar habe nur kurzzeitig an Wert gegenüber dem Euro verloren, handele aber nach wie vor auf einem Mehrjahrestief. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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