NEW YORK (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump fordert von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas erneut die sofortige Freilassung aller Geiseln im Gazastreifen. "Lasst die Geiseln jetzt frei", sagte der Republikaner mit Blick auf die Hamas in seiner Rede vor mehr als 140 Staats- und Regierungschefs bei der Generaldebatte der Vereinten Nationen. Im Gazastreifen befinden sich nach israelischen Informationen noch 48 Geiseln. Demnach dürften 20 von ihnen noch leben.
Trump sagte weiter, der Krieg müsse sofort beendet und eine Waffenruhe erreicht werden. Die Hamas habe aber wiederholt Friedensangebote abgelehnt. Der US-Präsident sprach sich für weitere Friedensverhandlungen aus. Eine Waffenruhe ist allerdings derzeit nicht in Sicht: Die jüngste Bodenoffensive Israels in der Stadt Gaza hat Hunderttausende Menschen zur Flucht gezwungen.
Trump sagte weiter, aus seiner Sicht wäre mit einer Anerkennung eines palästinensischen Staates die Belohnung für die Gräueltaten der Hamas zu groß. Ähnlich hatte sich zuvor auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geäußert, nachdem unter anderem Großbritannien am Sonntag den Staat Palästina anerkannt hatte.
Der 7. Oktober 2023 dürfe nicht vergessen werden, betonte der US-Präsident. Der Krieg im Gazastreifen hatte mit dem beispiellosen Überfall der Hamas und weiterer islamistischer Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023 begonnen. Dabei wurden rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 in den Gazastreifen verschleppt./rin/DP/stw